Siegerentwurf wurde vorgestellt
Ein „Glücksfall" für Köln

Stellten den Siegerentwurf vor (v.l.): Generalvikar Dr. Markus Hofmann, Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke (Erzbistum), die zweite stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Dr. Tanja Groß und Architekt Professor Frank Hausmann. | Foto: König
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  • Stellten den Siegerentwurf vor (v.l.): Generalvikar Dr. Markus Hofmann, Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke (Erzbistum), die zweite stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Dr. Tanja Groß und Architekt Professor Frank Hausmann.
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Kalk - (kg). Der Kölner Generalvikar Dr. Markus Hofmann hat mit leitenden
Angestellten des Erzbistums, dem Gewinner-Architekten Professor Frank
Hausmann und der zweiten Vize-Bezirksbürgermeisterin Dr. Tanja Groß
den Siegerentwurf sowie die Pläne zum Bildungscampus des Erzbistums
vorgestellt.

Die drei- bis viergeschossigen Gebäude für eine Grund- und
Gesamtschule sollen auf einem mehr als anderthalb Fußballfelder
großen Areal errichtet werden, auf dem sich bisher größtenteils der
Dirt Track der Abenteuerhallen Kalk befindet. Generalvikar Hofmann
sagte: „Wir wollen für die Menschen, die hier leben, ein Angebot
schaffen und von der Sekundarstufe 1 bis zum Abitur begleitend da
sein.“ Der Siegerentwurf würde dieses Ziel widerspiegeln. Die
Schule sei ausschließlich für die Menschen in Kalk gedacht.

Zuvor errichtet das Erzbistum an der Neuerburgstraße eine
Grundschule, in der am 12. August 2020 der Unterricht beginnt und für
die es bisher 20 Erstklässler-Anmeldungen gibt. „Viele von ihnen
haben eine Migrationsgeschichte, es gibt unterschiedliche
Sozialmilieus und 50 Prozent haben eine andere Glaubensrichtung“,
skizzierte Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke die Zusammensetzung der
bisherigen Anmeldungen. Die Hauptabteilungsleiterin Schule und
Hochschule beim Erzbistum erklärte, dass das Bewerbungsverfahren für
eine noch freie Klasse mit einer Stärke von 20 bis 25 Schülern am
Laufen sei.

Der spätere Bildungscampus, so Schwarz-Boenneke, werde Platz für
1.000 Kinder und Jugendliche bieten. Thomas Pitsch berichtete, dass
Grund- und Gesamtschule im Ganztagsbetrieb angeboten würden und der
Bildungscampus für das Schuljahr 2024/ 2025 fertiggestellt werde. Der
Erzbistum-Abteilungsleiter Katholische Schulen in Freier Trägerschaft
erläuterte, dass neben Grundschulleiterin Nadine Larisch bislang drei
weitere Lehrer feststünden. Für die vierzügige Gesamtschule seien
später 80 Pädagogen vorgesehen, für die Grundschule bis zu 15
Lehrer. Alle Lehrer müssten katholisch sein.

Professor Frank Hausmann berichtete, dass an der
Christian-Sünner-Straße der Eingang sowie Einrichtungen wie ein
Café, ein Forum und eine Mensa vorgesehen seien. Grund- und
Gesamtschule würden in getrennten Gebäuden untergebracht, Schulhof
und Sportfeld innerhalb des Areals, eine Dreifachturnhalle unter dem
Gesamtschulgebäude. Zudem werde eine Tiefgarage mit bis zu 60
Plätzen errichtet, die von der Dillenburger Straße aus angefahren
werden könne.

 

Wolfgang Tuch vom Stadtplanungsamt bezeichnete das Projekt als einen
„echten Glücksfall“ für Köln. Allerdings stelle der
Bildungscampus nur eine Ergänzung dar. Es werde noch nach Platz für
eine weitere Schule in Kalk gesucht.

Stellten den Siegerentwurf vor (v.l.): Generalvikar Dr. Markus Hofmann, Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke (Erzbistum), die zweite stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Dr. Tanja Groß und Architekt Professor Frank Hausmann. | Foto: König
Eine Teilansicht des Bildungscampus von der Christian-Sünner-Straße aus gesehen. | Foto: König
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