Der SC Brück erhält einen Fußball-Kunstrasenplatz
Ein Traum wird wahr

So könnte der virtuelle Sportplatz aussehen: Frank Jenniges, Vorsitzender des SC Brück, zeigt, wie man den Verein ab Mitte Februar mit einer Spende für eine Parzelle unterstützen kann. | Foto: Flick
  • So könnte der virtuelle Sportplatz aussehen: Frank Jenniges, Vorsitzender des SC Brück, zeigt, wie man den Verein ab Mitte Februar mit einer Spende für eine Parzelle unterstützen kann.
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Brück - (sf). „Jetzt geht`s richtig los!“, freut sich Frank Jenniges,
Vorsitzender des SC Brück. Nachdem der Sportclub die Baugenehmigung
erhalten hat, steht einer Umwandlung des vereinseigenen Aschenplatzes
in einen Kunstrasenplatz nichts mehr im Weg. Im Mai 2018 hatte der SC
Brück den Tennenplatz am Pohlstadtsweg von Rot-Schwarz Neubrück
übernommen und kehrt damit wieder zurück zu den Wurzeln: Bereits in
den 80er/90er-Jahren hatte der SC Brück hier im alten
Flughafenstadion gespielt.

In diesen Tagen erfolgt die Ausschreibung an die Baufirmen, im
Frühjahr könnte der Bau bereits beginnen. „Wir hoffen, dass der
Platz im Sommer fertiggestellt ist“, sagt Jenniges. Auch wenn die
Stadt Köln einen großen Teil der Baukosten übernimmt, bleibt die
Finanzierung des Kunstrasenplatzes eine Herausforderung für den SC
Brück. 12,5 Prozent der Baukosten muss der Verein selbst tragen,
derzeit fehlen dazu noch 30.000 Euro. Ohne Hilfe wird dies nicht
möglich sein. „Wir hoffen auf die Unterstützung von Sponsoren“,
sagt Jenniges.

Am liebsten hätten die Fußballer am alten Standort auf neuem
Kunstrasen gespielt, doch die Stadt Köln möchte den Aschenplatz am
Oberen Bruchweg renaturieren und auf dem Areal der Umkleidekabinen und
der benachbarten Flehburg neue Wohnhäuser errichten. Und das
ausgerechnet in einer Zeit, in der sich der SC Brück vergrößert
hat. Zahlreiche neue Vereinsmitglieder konnten in den vergangenen
Jahren gewonnen werden. Hallensportarten wie Wing-Tsun,
Beach-Volleyball, Foot-Volleyball, Indoor-Fußball, Badminton und
Tennis sind gefragter denn je. Doch schon bald wird dem SC Brück
keine Halle mehr für Indoor-Sportarten zur Verfügung stehen.

„Das ist dramatisch. Wo sollen wir hin, wenn die Halle
wegfällt?“, zeigt sich Jenniges besorgt. Immerhin konnte mit dem
Gelände am Pohlstadtsweg bereits eine alternative Spielstätte für
die Fußballmannschaften gefunden werden.

Bis zur coronabedingten Trainingspause konnten die Teams sowohl dort
als auch am Oberen Bruchweg trainieren. „Wir brauchten den Platz,
weil unsere Mitgliederzahlen auch im Fußball stetig gewachsen
sind“, sagt Jenniges. Derzeit trainieren 18 Fußballmannschaften
zweimal wöchentlich beim SC Brück. Der Nachwuchs ist hier besonders
aktiv: Elf Mannschaften spielen von der Bambini bis zur A-Jugend,
hinzu kommen zwei Mädchenmannschaften (D und C-Jugend Juniorinnen),
eine Frauen-Mannschaft, zwei Senioren-Mannschaften, eine
Inklusions-Mannschaft und eine Freizeitmannschaft.

Nachdem der Sportplatz am Oberen Bruchweg nicht genügend Platz für
die oft parallel stattfindenden Trainingseinheiten geboten hatte,
werden auf dem zukünftigen Kunstrasenplatz mehr Teams gleichzeitig
trainieren können. Auch ein neues Vereinsheim soll hier errichtet
werden.

Da seit Oktober kein Spielbetrieb mehr möglich ist, fehlt dem SC
Brück jetzt Geld in der Vereinskasse. Diese schwierige Situation
erschwert noch einmal die Herausforderung der Finanzierung des
Kunstrasenplatzes, auf den der SC Brück so viele Jahre gewartet hat.
Die Hoffnung ist aber groß, dass durch die Spendenbereitschaft
zahlreicher Sponsoren die Finanzierung gesichert werden kann. Um
möglichst viele Sponsoren zu gewinnen, hat sich der SC Brück eine
besondere Aktion ausgedacht:  Unter
www.scbrueck07.de wird
voraussichtlich ab Mitte Februar ein virtueller Sportplatz zu finden
sein, auf dem sportbegeisterte Fans eine eigene Parzelle erhalten
können. „Sponsoren können sich auf dem Sportplatz gegen eine
Spendenquittung verewigen“, sagt Jenniges. Der Elfmeterpunkt soll
schon jetzt besonders gefragt sein.

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