„Zukunft sichtbar machen"- 1. Aktionstag für Schüler
Erste Schritte in die Berufswelt
Mülheim - (ha). Premiere auf dem Wiener Platz: Jobcenter, Agentur für Arbeit
und Jugendamt präsentierten den Berufsaktionstag „Zukunft sichtbar
machen“. Rund 700 Schüler und junge Erwachsene aller Schulformen
folgten der Einladung und konnten in den Räumlichkeiten des Jobcenter
Köln sowie auf dem Platz-Areal mit 35 potenziellen Arbeitgebern in
Kontakt treten. Als wesentliches Anliegen formulierten die Initiatoren
den Anspruch, praktische Job-Eindrücke zu vermitteln.
Neben der Feuerwehr präsentierten sich dabei Unternehmensvertreter
wie Ford, die Handwerkskammer zu Köln, Innungen und diverse
Jugendwerkstätten, die für zukünftige Fachkräfte warben. „Die
zentrale Fragestellung lautet: Wie können wir junge Menschen vermehrt
für eine Ausbildung interessieren? Dieses Projekt soll den Schülern
Möglichkeiten bieten, sich ungezwungen vor Ort auszuprobieren und
sich nicht erst nach dem Abschluss zu orientieren“, erklärt
Mitinitiatorin Birgit Jung vom Jobcenter Köln. „Es ist immens
wichtig, schon frühzeitig mit den Jugendlichen zu arbeiten. Diese
Form praktischer Vermittlung ist nicht durch Beratungsgespräche an
einem Schreibtisch zu gewährleisten“, ergänzt Johannes Klapper von
der Agentur für Arbeit Köln. „Wir müssen an die Jugendlichen viel
niederschwelliger herankommen und Beratungsängste, beispielsweise wie
hier, in einer Behörde, abbauen“, so Behördenleiter Stephan
Glaremin.
Vor Ort informierte sich unter anderem Berufsschüler Manuel: „Ich
bin heute mit der ganzen Klasse da. Mein Ziel ist erstmal der
Realschulabschluss und dann eine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker bei
der Bundeswehr. Die Leute scheinen hier sehr offen zu sein und die
Kommunikation stimmt. Es sind aber weniger Aussteller da, als ich
dachte“, berichtet der 18-Jährige. Ein gänzlich positives Resümee
zieht Jasmin: „Ich bin noch total offen dafür, was ich beruflich
machen will. Die Veranstaltung finde ich sehr informativ. Die
Atmosphäre ist gut. Ich habe mich schon bei den verschiedensten
Stationen, zum Beispiel im technischen Bereich, umgeschaut und
mitgemacht. Auch wenn das nicht unbedingt etwas für mich ist, war es
doch interessant“, erzählt die Gesamtschülerin.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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