Verschönerungsarbeiten am Paul Krämer Haus
"Etwas für die Seele"
(red). Im Rahmen der Aktion „StadtAktiv“ übernahmen
städtische Mitarbeiter Verschönerungsarbeiten auf dem Gelände des
Paul Krämer Hauses in Kalk, ein stationäres Wohnangebot der
Gold-Krämer-Stiftung, einer privaten Initiative zur Förderung von
geistig und körperlich behinderten, armen, alten und kranken
Menschen. Die Stadt stellte die Mitarbeiter an diesem Tag von ihrer
eigentlichen Arbeit frei. Sie stellten bei der Aktion unter anderem
ihren „Grünen Daumen“ unter Beweis und verwandelten die Balkone
der Bewohner in ein wahres Blütenmeer.
Dabei wurden sie von der diesjährigen „Ehrenamtspatin“ Sabine
Heinrich unterstützt. Die Journalistin und Moderatorin unterstützt
die „Lebensritter“, die es sich zur Aufgabe gemacht haben,
Menschen das Thema Organspende näherzubringen. Außerdem ist sie
Botschafterin der Kindernothilfe und engagiert sich für den
„Wünschewagen“ des Arbeiter Samariter Bundes NRW. Der
„Wünschewagen“ richtet sich an Menschen in ihrer letzten
Lebensphase und fährt die Betroffenen an einen wichtigen Ort der
zurückliegenden Lebensgeschichte, zum Beispiel zum Zielort der ersten
Jugendliebe.
Sabine Heinrich betont: „Ich bin sehr gerne der Anfrage der
Oberbürgermeisterin gefolgt und habe mir als Ehrenamtspatin 2018
vorgenommen, nicht nur ein ‚Gesicht‘ zu sein, sondern selber auch
Hand anzulegen. Deshalb war ich mit den städtischen Kollegen zusammen
im Paul Kraemer Haus Kalk, um mit den Bewohnern die Balkone ihres
Hauses zu bepflanzen. Ich habe einen hohen Respekt vor allen
ehrenamtlich tätigen Menschen, die sich meist über eine sehr lange
Strecke hinweg für Menschen engagieren. Ehrenamt ist etwas für die
Seele. Die Menschen spüren, dass sie etwas für andere und für sich
tun. Erst über die Emotionen entsteht eine Leidenschaft, die am Ende
auch menschliche Beziehung wachsen lässt.“
Die Paul Kraemer Haus gGmbH trägt mit ihren Leistungen und Angeboten
dazu bei, dass Menschen mit Behinderung individuelle Hilfen für ein
selbstbestimmtes Leben erhalten. Die Beratungs- und Hilfsangebote
unterstützen den einzelnen Menschen in seinem Wohnumfeld und fördern
die Teilhabe in der Gemeinschaft.
Das Paul Krämer Haus in Köln-Kalk wurde im Juli 2000 eröffnet und
von 2011 bis 2013 umfangreich modernisiert. Es bietet Platz für 30
Bewohner, welche jeweils in einem eigenen, barrierefreien Einzelzimmer
wohnen. Vier Wohngruppen – je sechs bis acht Bewohner mit eigener
Küche, Ess- und Wohnbereichen – erzielen eine wohnliche
Atmosphäre.
Die Kölner Stadtverwaltung fördert das ehrenamtliche Engagement der
rund 19.000 Mitarbeiter seit 2003 durch das Projekt „StadtAktiv“.
Für die von ihr initiierte Aktion stellt die Stadt Mitarbeiter von
ihrer eigentlichen Arbeit frei, damit diese ihre Arbeitskraft, ihre
Zeit und ihr Wissen an diesem Tag gemeinnützigen Einrichtungen zur
Verfügung stellen zu können. Bei ihren Projekten nehmen die
Mitarbeiter beispielsweise einen Pinsel in die Hand und renovieren ein
Jugendzentrum, helfen beim Schneiden von Rosen im Klettenbergpark,
begleiten ältere Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind,
zu einer Einkaufstour oder stellen ihren „Grünen Daumen“ unter
Beweis.
Jedes Jahr übernimmt eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens
die Aufgabe als Ehrenamtspatin oder Ehrenamtspate. Mit ihrem
Engagement unterstützt sie die Initiative der Oberbürgermeisterin,
bürgerschaftliches Engagement stärker anzuerkennen und zu fördern.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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