Studierende helfen den Teams in Merheim, Holweide und Riehl
Fachliche Unterstützung
Merheim - Die Lungenklinik in der Universitätsklinik der Universität
Witten/ Herdecke in Merheim ist eine der größten Lungenkliniken in
Deutschland und spielt eine elementare Rolle bei der Versorgung und
Betreuung von COVID-19-Patienten im Großraum Köln. Die Kapazitäten
der Lungenintensivstation sowie Stationen mit weiteren Beatmungsbetten
wurden bereits deutlich erhöht und können weiter ausgebaut
werden.
Zur Unterstützung des medizinischen Personals startete nun eine erste
Gruppe von rund 15 freiwilligen Medizin-Studierenden höherer Semester
der Universität Witten/ Herdecke sowie Freiwillige anderer
Universitäten mit einer strukturierten Einarbeitung für die
Mitarbeit in der Lungenklinik Merheim.
Zu den Themen der Einführung rund um die Thematik COVID-19 zählen
aktuelle medizinische Informationen, Hygiene, Lagerungstechniken,
Geräteeinweisungen sowie Grundlagen der Beatmungsmedizin. Es folgt
eine individuelle Einarbeitung auf den einzelnen Stationen der
Lungenklinik.
Darüber hinaus wurden zahlreiche infrastrukturelle Themen
organisiert, wie Verträge, Bereichskleidung, Webzugang, Unterkunft,
Fahrräder und eine psychologische Supervision, wenn gewünscht.
Wöchentlich sowie je nach aktueller Entwicklung der Pandemie finden
Fortbildungsveranstaltungen statt.
„Unser Angebot, in der jetzigen Krisensituation aktiv in unserer
Lungenklinik mitzuwirken, ist bei unseren Studierenden sehr positiv
aufgenommen worden. Wir erlebten eine große Nachfrage und bereiten
die zweite Gruppe schon vor. Aktuell rechnen wir mit einem Schub von
deutlich mehr Patienten und freuen uns, das eigene Team mit weiteren
freiwilligen und hochmotivierten Studierenden aufstocken zu können,
die unsere Klinik kennen und die Herausforderungen auch als große
Chance begreifen“, erläutert Prof. Dr. Wolfram Windisch, Chefarzt
der Lungenklinik Merheim und Lehrstuhlinhaber für Pneumologie an der
Universität Witten/ Herdecke.
„Die Rückmeldung seitens der Studierenden war überwältigend und
die Bereitschaft aller in einer solch kritischen Zeit solidarisch zu
helfen und mitzuarbeiten ist beeindruckend“, meint Dr. Daniel
Majorski, der dieses Projekt zusammen in einem Team aus ärztlichem
Personal, Pflege und Studierenden organisiert hat. Das Krankenhaus
Holweide hat sich ebenso vollumfänglich auf die Versorgung von
COVID-19-Patienten vorbereitet. Hier wird das medizinische Team von
sechs Medizin-Studierenden im „Praktischen Jahr“ unterstützt.
Diese werden derzeit bei der Symptomkontrolle auf mögliche
COVID-19-Infektionen im eigenen Team der Kliniken Köln sowie in der
Zentralen Notaufnahme eingesetzt.
Im Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße unterstützen ebenso fünf
Studierende den Krankenhausbetrieb.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.