Der fairstore Kalk bietet gut erhaltene Second-Hand-Ware an
Faire Preise, faire Jobs
Kalk - (sf). Von Elektrogeräten über Haushaltswaren bis hin zu
Kleidungsstücken reicht das vielseitige Angebot im fairstore Kalk.
Seit zehn Jahren ist das Geschäft an der Kalker Hauptstraße 177 eine
sehr beliebte Adresse, um gut erhaltene Second-Hand-Ware
kostengünstig zu erwerben. Anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens
hatte die Einrichtung der Diakonie Michaelshoven jetzt zu einem
kleinen Fest mit Buffet, Musik und zahlreichen Sonderaktionen
eingeladen.
Ins Leben gerufen hatte die Diakonie Michaelshoven den fairstore Kalk
als anerkannten Integrationsbetrieb mit dem Ziel, dauerhaft
sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze für Personen zu
schaffen, die sonst aus unterschiedlichen Gründen auf dem Ersten
Arbeitsmarkt keine Chance haben. Einige von ihnen sind beispielsweise
gesundheitlich beeinträchtigt, stammen aus einer
Langzeitarbeitslosigkeit oder sind aufgrund einer geistigen,
psychischen oder körperlichen Behinderung in ihrer Arbeit
eingeschränkt.
„Mit individuell angepassten Leistungsanforderungen können wir
Arbeitsbedingen schaffen, die für alle tragbar sind. Wichtig dabei
ist die Teamarbeit, bei der alle an einem Strang ziehen“, sagt
Christoph Räuschel, Bereichsleiter des fairstore Kalk. Sieben
Mitarbeiter sind derzeit im fairstore beschäftigt, meistens sind vier
von ihnen gleichzeitig im Einsatz.
Angelika Landes arbeitet seit neun Jahren im fairstore Kalk und liebt
ihren Beruf: „Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich, es wird einem
hier nie langweilig, denn jeder Tag ist anders“, sagt Landes. Auch
die nette Arbeitsatmosphäre sei ein Grund, weshalb sie gerne in dem
Second-Hand-Laden verkauft.
Rückblickend auf die vergangenen zehn Jahre kann der fairstore Kalk
ein sehr positives Fazit ziehen: „Wir schauen stolz zurück. Wir
haben die Aufbauphase überstanden. In den vergangenen zehn Jahren ist
es uns gelungen, das System auszubalancieren“, resümiert Räuschel.
Mit dem fairstore habe man ein System geschaffen, das wirtschaftlich
tragfähig ist und das dauerhaft erweitert werden kann. Nach Kalk
konnte die Diakonie Michaelshoven an drei weiteren Standorten – in
Mülheim, Nippes und in der Südstadt – ihre Second-Hand-Läden
etablieren.
Funktionieren tun diese nur dank der Unterstützung von zahlreichen
Firmen und Privatpersonen, die mit ihren Spenden für ein breites
Sortiment im fairstore sorgen. Zu ihnen zählt auch Roswitha Schmitz,
die gleich mehrere Haushaltsgeräte, Geschirr, Kochtöpfe, Gläser,
zwei Kissen und einen Kulturbeutel im Laden an der Kalker Hauptstraße
als Spende abgegeben hat: „Ich musste meinen Haushalt verkleinern.
Da waren viele gut erhaltene Sachen dabei, die ich nicht mehr
brauchte. Ich habe mich umgehört, wem ich die Sachen geben könnte,
und bin dabei auf den fairstore gestoßen.“
Der fairstore achtet stets darauf, dass die angenommenen Waren gut
erhalten sind.
Das Angebot des Ladens richtet sich insbesondere an Menschen, die mit
wenig Geld auskommen müssen, aber auch alle anderen
Second-Hand-Liebhaber sind hier gerne gesehene Gäste. Viele der auf
zwei Etagen verteilten Waren sind bereits ab einem Euro erhältlich.
Personen, die über ein sehr geringes Einkommen verfügen, erhalten
noch einmal bis zu 30 Prozent Rabatt auf alle Artikel.
Der fairstore Kalk ist montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und
samstags von 10 bis 15 Uhr geöffnet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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