Gelungene Mischung
Fertigstellung des Waldbadviertels mit einem Frühlingsfest gefeiert
Ostheim - (sf). Trotz eisiger Temperaturen sehr gut besucht war das
GAG-Frühlingsfest im Waldbadviertel. Auf dem Platz am
Hedwig-Wachenheim-Karree/ Ecke Gertrud-Luckner-Karree erlebten die
Besucher ein buntes Bühnenprogramm mit Live-Musik von Miljö, Fiasko
und Kuhl un de Gäng. Zudem wartete eine große Spiele-Landschaft mit
Karussell, Hüpfburg und Zirkus-Programm auf die jüngsten Besucher.
Anlass für die Feierlichkeiten war die Fertigstellung des neuen
Wohngebiets im Waldbadviertel. Gut fünf Jahre nach dem ersten
Spatenstich sind im vergangenen Jahr die letzten Wohnungen bezogen
worden. In den Jahren 2012 bis 2017 sind auf einer Fläche, deren
Größe 17 Fußballfelder entspricht, insgesamt 520 Mietwohnungen der
GAG sowie 240 von der Stefan Frey AG errichtete Reihenhäuser für
Familien mit einer Wohnfläche von je 141 Quadratmetern entstanden.
„Wir haben eines der größten Bauvorhaben, die wir je hatten,
fertiggestellt“, freute sich Kathrin Möller, Vorstandsmitglied der
GAG Immobilien AG. Nachdem bereits im Jahr 2015 die ersten Wohnungen
bezogen werden konnten, folgte die Fertigstellung der weiteren
Mietwohnungen Schritt für Schritt, bis im Spätsommer vergangenen
Jahres alle – öffentlich geförderten und freifinanzierten –
Mietwohnungen bezogen wer-
den konnten.
Beim Frühlingsfest betonte Oberbürgermeisterin Henriette Reker
hinsichtlich des Wohnungsmangels in Köln, wie wichtig es sei, dass in
einem Neubaugebiet eine gelungene Durchmischung von Wohnungen
angeboten wird und auch Personen mit niedrigerem Einkommen sowie junge
Familien dort wohnen können.
Umgeben von Wald und dem Naturfreibad Vingst bietet das neue
Wohnviertel Sonderwohnformen wie die „Soziale Vielfalt“, ein
Mehrgenerationen-Wohnprojekt sowie Wohnge-
meinschaften für Menschen mit Handicap. Die Ansiedlung von
Gewerbetreibenden, eine Kindertagesstätte sowie Spiel- und
Erholungsflächen tragen ebenfalls zur Lebendigkeit des neuen
Wohnquartiers bei.
Während der Bauphase hatten Bürgerinitiativen starke Skepsis an dem
Bauprojekt geäußert. „Es gab viele Gründe, die dagegen sprachen,
hier zu bauen. Es gab viele Probleme und es mussten viele Lösungen
gefunden werden“, blickte Jochen Ott, Aufsichtsratsvorsitzender der
GAG Immobilien AG, zurück. „Wir haben uns viel Mühe gegeben, die
Wünsche der Bürgerinitiativen aufzunehmen“, sagte
GAG-Vorstandsmitglied Kathrin Möller.
Doch auch nach Fertigstellung des Wohnviertels gibt es noch einige
„Baustellen“, die angegangen werden sollen, um die Lebensqualität
im Waldbadviertel zu erhöhen: „Was noch fehlt, ist der Ausbau des
Alten Deutzer Postweges, so dass man hier auch mit dem Fahrrad sicher
fahren kann“, sagte Ott.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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