Gesucht wird Judas
Fotograf Michael Müller-Münker lädt zur ungwöhnlichen Suche ein

Fotograf Michael Müller-Münker im Gespräch mit Gästen der Vernissage. | Foto: Karau
  • Fotograf Michael Müller-Münker im Gespräch mit Gästen der Vernissage.
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Brück - (ck). Judas. Ein Name. Ein Wort. Manchmal ein Schimpfwort. Wer
kennt ihn nicht? Judas, Verräter, Gegenspieler Jesu. Das
personifizierte Böse. Vielleicht aber auch ein Werkzeug Gottes zur
Erfüllung des Heilsauftrages Jesu. Der eine nicht möglich ohne den
anderen. Ist es da nicht logische Konsequenz, auch Judas eine Rolle in
der Kunst einzuräumen? Wie kann, wie soll man Judas überhaupt
darstellen? Kann man Judas und die Idee des Abendmals in ganz
alltäglichen, mitunter wertlosen Dingen  erleben? Oder stellt das
bereits eine Wertung dar?

Diesen und anderen Fragen geht der Fotograf Michael Müller-Münker
mit seiner Ausstellung „Abendmal - Finde Judas“ in der
Johanneskirche nach.  Er lädt mit seinen Werken die Gäste ein, sich
mit diesen spannenden Fragen auseinanderzusetzen. Zugleich bietet er
aber auch eine Projektionsfläche zur Auseinandersetzung mit sich
selbst. Bereits die Vernissage war ein Erfolg. Marei Seuthe stimmte
mit der ihr eigenen musikalisch-experimentellen Interpretation auf die
Ausstellung ein. Im Verlauf der Veranstaltung begleitete Michael
Müller-Münker Interessierte zum zweiten Teil seiner Ausstellung in
der Petruskirche in Merheim. Dort fand als Tagesausklang eine
aufschlussreiche und anregende Diskussion mit ihm über seine Werke
statt. Eine weitere Kunstwanderung zwischen den beiden Kirchen gibt es
am 27. März, ab 19 Uhr. Die Finissage findet am 22. April statt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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