Historischer Park bald Weltkulturerbe
Freudige Nachricht beim neunten Kastellfest
Deutz - (pas) Thomas-Georg Tremblau strahlte vor Glück. Der Vorsitzende des
Fördervereins Historischer Park Deutz gab zur Eröffnung des neunten
Kastellfestes bekannt, dass der Historische Park Deutz 2022 zu einem
Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Niedergermanischer Limes“ werde.
Doch auf dem Gelände des ehemaligen römischen Kastells Divitia –
vor 1.700 Jahren Keimzelle des heutigen Deutz – gibt es weit mehr
Funde als jene aus der Römerzeit. Daran erinnern etwa die
mittelalterliche Kirche Alt St. Heribert sowie die Reste von
Eisenbahn-Anlagen aus dem 19. Jahrhundert.
Entsprechend vielfältig waren die Angebote des Festes. Während ein
römischer Reisewagen seine Runden um das Gelände zog, bereitete der
kochende Legionär „Andak“ Nubisches Huhn nach originalem Rezept
zu. „Mir kam durch Zufall ein Kochbuch mit Rezepten aus der
Römerzeit in die Hände“, schilderte „Andak“. Seitdem trete er
mit seinem „Kochstudio“ à la altes Rom in ganz Deutschland auf.
Das Mittelalter war auf dem Fest gleich mehrmals vertreten. Die Sippe
Nagaroon stellte Dorfleben samt Schmiede im achten Jahrhundert dar,
der Verein Terra Colonensis das Leben in Köln um 1200. Die Mitglieder
der Arbeitsgemeinschaft Festung trugen preußische Uniformen des
ausgehenden 19. Jahrhunderts. Zwar in römische Toga gehüllt, boten
Petra Buschard, Alwin Hallfell und Ingrid Ahrens kleine Römer-Figuren
zum Kauf an, die von Menschen in Sri Lanka gefertigt wurden. „Wir
unterstützen mit den Einnahmen Entwicklungsprojekte in diesem
Land“, erklärte Buschard.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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