Acht Nationen
GAG weihte Mehrgenerationenhaus ein
Ostheim - (kg). Das Neubaugebiet, das sich zwischen dem Alten Deutzer
Postweg, dem Vingster Baggersee, dem Hövi-Land-Wäldchen und dem
Badischen Viertel befindet, geht in die letzte Phase. Viele Häuser
sind fertiggestellt, Spielplätze, Wege und Grünanlagen wurden
erstellt, Straßen angelegt.
In Teilen fehlt auf dem Bertha-Benz-Karree noch die abschließende
Schwarzdecke. „Etwa 2.500 Leute wohnen im Waldbadviertel“, sagt
GAG-Vorstandschef Uwe Eichner. „Vor zehn Jahren haben wir mit den
Planungen begonnen“. Gebaut wurde ab 2012, Ende September erfolgte,
nach 500 Wohnungen und 240 Reihen-Einfamilienhäusern, ein vorletzter
Schritt: Eichner eröffnete das GAG-Mehrgenerationshaus
„Lebensräume in Balance“, das sich im Osten des Waldbadviertels
befindet.
„Wir leben hier mit 40 Bewohnern aus acht Nationen“, sagt Gesine
Habermann, die Vorsitzende von „Lebensräume in Balance“. „Jeder
von ihnen ist Mitglied im Verein, zudem haben wir noch einige
Fördermitglieder“. Bei dem offiziellen Anlass, der im großen
Gemeinschaftsraum und Außenterrasse stattfand, fiel positiv auf, dass
alle „Lebensräume in Balance“-Mitglieder Schilder mit ihrem
Vornamen trugen – zum Beispiel auch ein kleines Kind.
Je ein Drittel der Bewohner sind im Alter bis 40 Jahre, bis 65 Jahre
und älter, erläutert Wilhelm Schwedes, ein Gründer des
gemeinnützigen Vereins. Das Haus verfügt über 35 Räume inklusive
des Gemeinschaftsraums. Es gibt Ein- bis Vierzimmerwohnungen von 38
bis 94 Quadratmetern, zwei Drittel davon gefördert, die übrigen sind
frei finanziert. Die GAG hat damit das siebte Mehrgenerationenhaus in
Köln fertiggestellt, was 140 Wohnungen oder 450 Bewohnern entspreche,
sagt Bernd Gräber, GAG-Kundencenter-Leiter Süd-Ost.
Gegenüber dem Mehrgenerationenhaus geht zurzeit ein für Kölns
größte Vermieterin einmaliges Projekt in die Endphase: „Soziale
Vielfalt“ heißt das Haus, das an der Adresse Bertha-Benz-Karree
157-163 entsteht. „Am 1. November oder 1. Dezember ist
Eröffnung“, kündigt Gräber an. Einen Gemeinschaftsraum mit
eingerechnet, sind rund 80 Wohnungen für Vereine wie die Lebenshilfe,
den Kölner Ring, den SKF und Veedel e.V. vorgesehen. „Wir bauen ein
Haus, das wir mit allen sozialen Trägern verwirklichen, die wir in
den vergangenen Jahren kennen gelernt haben“, erklärt der
Kundencenter-Leiter. Die Lebenshilfe stelle dabei einen 24
Stunden-Service, damit für eine Nachtwache gesorgt sei. Das
„Soziale Vielfalt“-Haus bietet ebenfalls Studentenwohnungen. 80
Prozent der 82 Wohnungen seien bereits vermietet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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