Pfarrer mit Herz und Seele
Gerd Breidenbach feiert sein 25-jähriges Priesterjubiläum

Pfarrer Gerd Breidenbach blickt neugierig in die Zukunft. | Foto: Karau
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  • Pfarrer Gerd Breidenbach blickt neugierig in die Zukunft.
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Neubrück - (ck) Seit 25 Jahren im Dienste Gottes und der Menschen, auf so viel
Berufserfahrung kann Pfarrer Gerd Breidenbach zurückblicken, wenn er
am 16. Juni gemeinsam mit seiner Pfarrgemeinschaft „Roncalli“ (St.
Adelheid, St. Cornelius, Zum Göttlichen Erlöser, St. Servatus, Zu
den Hl. Engeln) sein silbernes Priesterjubiläum feiert.

1962 in Lindlar im Oberbergischen Kreis geboren und aufgewachsen,
absolvierte Pfarrer Breidenbach nach Abitur und Bundeswehr zunächst
ein Studium der Katholischen Theologie und Französisch auf Lehramt an
der Universität zu Köln. Nach Erlangung des 1. Staatsexamens
entschloss er sich jedoch, die weltliche Karriereleiter zu verlassen
und die Priesterweihe zu empfangen. Der berufliche Weg führte ihn
über mehrere Stationen im Oberbergischen bis hin zu seiner jetzigen
Wirkungsstätte, der Pfarrgemeinschaft „Roncalli“, die er im
September 2010 übernahm. „Man sollte nie zu lange an einem Ort
verbleiben, da man sonst Gefahr läuft, mit den Gemeindemitgliedern
zusammen alt zu werden. Dann besteht die Gefahr, dass sich im Lauf der
Zeit vieles festfährt“, kommentierte Pfarrer Breidenbach seinen
Wechsel.

Von Natur aus ein tatkräftiger Mensch voller Engagement,
Schaffenskraft, Kreativität und Begeisterung für Innovationen,
richtete Pfarrer Breidenbach von Anfang an sein Augenmerk auf den
Ausbau und Verbesserung der ihm anvertrauten Pfarrgemeinschaft. Dabei
widmet er sich nicht nur notwendigen baulichen Renovierungsarbeiten,
sondern öffnete insgesamt die Kirche in Richtung eines modern
gelebten, den Menschen ansprechenden Glaubens. Dies zeigt sich
beispielsweise in der Hinwendung zur Ökumene. Auch aktuelle Themen
wie „Frauen in der Kirche“ stellen für ihn kein Problem dar. Eher
äußert er Kritik an der Kirche in ihrer bisherigen Form: „Die
Kirche bedauert sich, zieht sich zurück und sieht nur das Negative.
Das geht nicht auf Dauer gut. Man soll die Chance und Stunde zum
Umbruch aktiv nutzen und sich fragen: Was ist göttlichen Ursprungs
und unverrückbar? Was ist menschlichen Ursprungs, wie das
Kirchenrecht, und somit veränderbar?“ Frauen als Diakoninnen oder
die Erlaubnis zur Eheschließung für Priester sind für ihn
vorstellbar. Auch Gottesdiensten durch Laien gibt er eine Chance. So
werden zehn Frauen und Männern nach entsprechender Schulung in der
Lage sein, Gottesdienste oder Predigten vertretungshalber
durchzuführen.

Ein vitales Gemeindeleben in Form eines Gemeinschaftserleben ist für
Pfarrer Breidenbach sehr wichtig. Verschiedene Begegnungs- und
Freizeitmöglichkeiten wie die Glaubenswoche, in der prominente Gäste
von ihren Glaubenserfahrungen berichten, oder eine regelmäßig im
Advent stattfindende Wanderung wurden von ihm ins Leben gerufen. „Er
begegnet jedem Menschen auf Augenhöhe. Bereits nach dem zweiten,
dritten Treffen ist er mit ihm per Du. Pfarrer Breidenbach ist
menschlich ohne abgehoben zu sein und zeigt dies auch durch kleine
Merkmale wie seine Kleidung. Dadurch wirkt er auch für junge Menschen
überzeugend“, lobt ihn Manfred Gründler, Vorsitzender des
Pfarrgemeinderats. Regina Gerigk, Beauftragte für
Öffentlichkeitsarbeit, ergänzt: „Wir können uns glücklich
schätzen, Pfarrer Breidenbach als leitenden Pfarrer im Pfarrverband
zu haben.“ Die Jubiläumsfeier beginnt am 16. Juni, um 11 Uhr mit
einer Heiligen Messe in St. Cornelius - Zum Göttlichen Erlöser. Im
Anschluss daran bietet sich bei einem Imbiss die Gelegenheit zu
Gesprächen und geselligem Beisammensein.

Pfarrer Gerd Breidenbach blickt neugierig in die Zukunft. | Foto: Karau
Manfred Gründler (Vorsitzender Pfarrgemeinderat) und Regina Gerigk (Beauftrage Öffentlichkeitsarbeit). | Foto: Karau
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