Straßen waren für einen Sonntag gesperrt
Groß-Spielfläche
Kalk - (kg). Nur sechs von sonst mehr als 66 Autos standen noch auf den
Straßen. Zuvor hatte die „Nachbarschaftsinitiative (NI) Kalker
Markt“ Anwohner und Kitas eingeladen, es wurden Flyer verteilt für
den ersten Spielstraßen-Sonntag. Selbst die Polizei half noch am
Aktionstag mit und machte einige Halter von Kfz ausfindig. Die
autofreien Straßen boten einen ungewohnten Anblick in dem Karree, in
dessen Mitte sich ein großer Spielplatz befindet.
Ungezwungen nahm das meist sehr junge Publikum die neuen
Straßenspielflächen für sich ein. Das deckte sich auch mit den
Absichten der NI Kalker Markt: „Die Kinder können heute von 14 bis
18 Uhr auf den Straßen laufen, toben und spielen“, sagte Désirée
Frese. Die Patin des Kalker Markt-Spielplatzes lobte die Polizei für
die Hilfe und das Bürgerhaus für die Unterstützung durch eine
Spielekiste. Anwohner hatten zudem weitere Spiele mitgebracht.
Für Désirée Frese und die vier weiteren Akteure der NI bedeutete
der erste autofreie Spielstraßentag einen Erfolg. „Wir würden uns
über neue Mitglieder freuen, und wir suchen zum Beispiel Gießpaten,
die uns beim Bewässern der Baumscheiben und der Bäume helfen“,
sagte die NI-Sprecherin. Zudem müssten alle Materialien in einer
privaten Garage untergebracht werden.
„Viele wissen auch nicht, dass auf allen Straßen am Markt Tempo 30
gilt“, so die NI-Sprecherin. Schwierig sei auch die
Verkehrssituation von der Breuerstraße auf den Markt. Auto- und
LKW-Fahrer würden über diesen Weg einen Parkplatz suchen, die
Verbindung würde aber am Markt enden, oft müsse deshalb auf der
engen Straße rangiert werden. Die Spielstraßen-Aktion stand unter
dem Motto „Mehr Platz für die Kinder“. Sie musste als Demo
angemeldet werden und war deshalb kostenfrei.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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