Nachfrage nach Hilfe im Alltag ist groß

„Helfende Hände Deutz“ bestehen seit 2012

Deutz - (kg) Die Nachbarschaftshilfe „Helfende Hände Deutz“ feiert in
diesem Jahr ihr siebenjähriges Bestehen. „Der Bedarf ist größer,
als dass es eine Organisation abdecken kann“, sagt
Ehrenamtskoordinator Carlos Stemmerich vom Träger, der Diakonie
Michaelshoven.

Annetta Ristow vom Verein „Ceno“, der Träger des
SeniorenNetzwerks Deutz ist, erläutert, dass die „Helfenden
Hände“ nicht nur in Deutz, sondern auch in der Innenstadt sowie in
Kalk, Mülheim und Brück tätig seien.

Oft geht es bei den Anliegen der Anrufer um einfache Dinge wie das
Wechseln von Glühbirnen, das Aufhängen von Gardinen, das Einstellen
des Fernsehers oder das Aufhängen von Bildern. „Viele Senioren
wollen aber auch einfach nur erzählen“, berichtet Veronika
Stellberg vom Bürgerzentrum Deutz. Carlos Stemmerich macht in diesem
Zusammenhang auf eine zunehmende Vereinsamung gerade älterer Menschen
aufmerksam.

Die „Helfenden Hände Deutz“ haben pro Jahr zwischen 550 und 600
Einsätze. Zudem ist der Bedarf für die Begleitung bei
Krankenhausaufenthalten gestiegen. „Viele Menschen rufen aus dem
Krankenhaus an“, sagt Ehrenamtlerin Angelika Herdemann. Da gehe es
dann darum, Koffer abzuholen, Haustiere zu versorgen sowie Freunden
und Bekannten Bescheid zu geben.

„Für 15 Ehrenamtliche ist das viel Arbeit, zum Beispiel, wenn drei
Anfragen gleichzeitig kommen“, stellt Annetta Ristow fest. Deshalb
sucht sie weitere Unterstützer, die sich für die Nachbarschaftshilfe
engagieren möchten. Die Koordinatorin ist unter Telefon 0221/ 9959980
oder per E-Mail an ristow@ceno-koeln.de zu erreichen.