Hövi-Land
HÖVI-Land lässt in den Ferien die Kinderherzen höher schlagen
Höhenberg/ Vingst - (kg) Aus der Sicht der Kinder ist es ein großer Ferienspaß,
tatsächlich ist „HÖVI-Land“ die größte Ferienaktion in Köln,
„auch in Bezug der Anzahl ehrenamtlicher Helfer“, sagt
HÖVI-Land-Koordinator Andreas Hildebrand.
104 jugendliche Betreuer und mehr als 200 erwachsene Helfer sowie
Teilnehmerbeiträge, Spenden und städtische Mittel verwandeln die
idyllische Parkanlage in ein Paradies der Sommerferien. Es wird kaum
eine Aktion in den drei Wochen geben, in der so viel angeboten und so
viele neue Freunde kennen gelernt werden können. Mehr als 50 Zelte
stehen von der 1. bis zur 3. Ferienwoche auf der von alten Bäumen
gesäumten Wiese.
„Vor 23 Jahren hat hier das 1. HÖVI-Land stattgefunden“, erzählt
Hildebrand, er selbst ist seit 2004 dabei. Viele der jungen Betreuer
kannten die Aktion als Kinder. Prinzipiell engagieren sich viele der
Ehrenamtlichen das ganze Jahr über für die Ferienaktion. Förderer
unterstützen mit Beträgen von fünf Euro im Monat bis hin zum
Lions-Club, der seit Jahren 10.000 bis 15.000 Euro überreicht.
„Alles hilft, wir sind jedem dankbar“, betont Hildebrand. 15
Prozent der Ferienaktion werden über Teilnehmerbeiträge, weitere 35
Prozent von der Stadt getragen, die andere Hälfte muss durch Spenden
einfließen. „Wir suchen immer Spenden“, sagt der
Diplom-Sozialpädagoge. „Die Gesamtkosten für die drei Wochen
liegen bei 150.000 Euro, aber genau lässt sich das immer erst am Ende
der Ferienaktion sagen“.
Das Einzugsgebiet für die sechs- bis 14-Jährigen liegt traditionell
in Höhenberg und Vingst, das heißt, dass die Kinder aus den beiden
Stadtteilen kommen müssen, um in den Genuss zu kommen. „Für die
Menschen im Viertel ist es wichtig, etwas für die Kinder im eigenen
Viertel zu machen“, erklärt Hildebrand. Die Ferienaktion ist
bekannt, viele Anfragen stammen aus benachbarten Stadtteilen. Bei 620
Kindern aus Höhenberg und Vingst ist jedoch das Maximum erreicht.
Knapp 30 Pänz auf einer Warteliste musste abgesagt werden.
Für viele stellt die Wochengebühr von 15 Euro eine Hürde dar.
Eltern beantragen deshalb Hilfen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket.
Während der Anmeldezeit ist eine Ehrenamtlerin nur damit
beschäftigt, Anträge auszufüllen, die dann gesammelt ans Amt gehen.
Nach dem neuen Kinder- und Jugendförderplan befindet sich im
Stadtbezirk Kalk erneut das größte in der Fläche zusammenhängende
Benachteiligungsgebiet von Köln. Dieses Gebiet setzt sich aus den
Stadtteilen Höhenberg, Vingst, Ostheim, Neubrück, Kalk, Humboldt und
Gremberg zusammen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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