Erfolgreich und bühnenstark
In Deutz trifft sich Kölns Erster Barbershop Chor

Die A-Capella-Truppe singt nicht nur, sondern choreografiert auch. | Foto: König
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  • Die A-Capella-Truppe singt nicht nur, sondern choreografiert auch.
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KÖLN - (kg). „Weil es glücklich macht, und die Töne in den Bauch
gehen“, die Geselligkeit geschätzt werde, „und das Singen einen
Ausgleich gibt“, erklären Hans-Jürgen Schümmer und Matthias
Neuburger, warum sie gern singen. „Man vergisst den Berufsalltag,
wenn man hier ist“, sagt Schümmer. Im Ersten Kölner Barbershop
Chor (EKBC) ist er Vorstandsmitglied, im Berufsleben
Konstruktionsingenieur.

Es ist ein bunte Mischung, die der US-amerikanische, obertonreiche
A-Capella-Musikstil jeden Mittwochabend in Deutz zusammenbringt:
Studenten, Berufsanfänger, Lehrer, Juristen, Psychologen,
Versicherungsangestellte, Sozialarbeiter, Chemiker, Designer.
Chorleiter Neuburger ist Diplom-Gitarrist und Informatiker. Durch
einen Zufall kam er in den 1990er-Jahren zum Ensemble, das heute aus
gut 30 Männern im Alter zwischen 19 und 76 Jahren besteht. Intoniert
werden die Stimmlagen Bass, Bariton, Lead und Tenor.
Durch Erfahrung und einem Repertoire aus Barbershopstil, Pop, ein paar
kölschen Songs und jazzigen Sachen, kam die A-Capella-Truppe im
Dezember unter 230 Bewerbern ins Finale von „Der beste Chor im
Westen“, einem Wettbewerb des WDR. „Wir waren stolz dabei zu
sein“, sagen Neuburger und Schümmer. Stolz können sie ebenfalls
auf die Resonanz im ausverkauften „Bergischen Löwen“ sein. Mit
den etwa 40 Harmunichs, dem Münchner Frauen Barbershopchor,
begeisterten sie Anfang dieses Jahres mit „A Night like this“ mehr
als 650 Zuschauer. Der EKBC war vor 30 Jahren der erste Männerchor
seiner Art in Deutschland und hat seitdem die deutsche Barbershopszene
geprägt. Die Harmunichs gewannen im März 2016 die deutsche
Barbershop-Chorgemeinschaft.
„In den letzten drei Monaten gab es viele Auftritte“, resümiert
Chorleiter Neuburger, jetzt sei eine Ruhephase und Zeit, neue Stücke
einzuarbeiten. Zudem mache er momentan „ein paar Gehversuche“ mit
klassischen Stücken. Für die Chormitglieder, sie kommen aus Aachen,
der Eifel, Düsseldorf, dem Bergischen Land, Bonn und Köln, auch eine
Zeit, neue Choreographien einzustudieren, wozu Jazztanzelemente
zählen. Zudem könne man sich mehr jenen widmen, die Interesse haben,
mitzusingen.
Ende Januar wurde ein Neumitglied aufgenommen, ebenfalls schauten zwei
Leute vorbei. Vorstandsmitglied Schümmer erzählt, dass man zwei,
drei Mal ausprobieren könne. Bei ihm waren es mehrere Abende, nach
denen er wusste, dass es das Richtige für ihn ist. Im Herbst will der
EKBC sein 30-jähriges Jubiläum mit befreundeten Chören, mit
Freunden und Bekannten feiern. Nähere Infos unter www.ekbc.de

Die A-Capella-Truppe singt nicht nur, sondern choreografiert auch. | Foto: König
Auftritt mit den Harmunichs im Bergischen Löwen Anfang dieses Jahres. | Foto: Barbershop-Chor
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