Bürgerinitiative kritisiert den Mangel an Grün
In Kalk fehlt Natur
Kalk - (kg). Jedem Einwohner stünden in Köln rund 46 Quadratmeter
Grünfläche zur Verfügung, in den Stadtteilen Kalk und
Humboldt-Gremberg seien dies aber nur etwa acht Quadratmeter,
kritisiert Silvia Marchais-Raytchevska.
„In ganz Köln haben wir den geringsten Freiraumanteil“, stellt
die Sprecherin der Bürgerinitiative „Mehr Grün in Kalk“ fest.
Außerdem würde weniger als die Hälfte des Spielplatzbedarfs
gedeckt. Die Sozialarbeiterin berichtet von vielen Flächen, die in
den vergangenen Jahren versiegelt und zugebaut wurden. Die letzte
große Freifläche befinde sich zwischen der Neuerburgstraße und der
Dillenburger Straße und solle erhalten bleiben.
Da dies auch weitere Eltern und Bürger so sehen und „Mehr Grün in
Kalk“ vor einem Jahr gründeten, wollen sie diese Freifläche zu
einem Naturerfahrungsraum entwickeln. „Darunter verstehen wir ein
Gebiet, auf dem Pflanzen und Bäume wild wachsen, und auf dem Kinder
klettern, toben und zusammen spielen können. Außerdem können sich
dort Jugendliche und Erwachsene treffen, picknicken und sich in der
Natur erholen“, schildert Marchais-Raytchevska. Die etwa ein Hektar
große Brache ist Teil des Stadtentwicklungsgebiets Hallen Kalk.
Zum Erhalt der Pflanzstelle, die sich auf der Freifläche befindet,
trug die Sprecherin selbst bereits bei. Die Bürgerinitiative „Mehr
Grün in Kalk“ ist im Stadtteil gut vernetzt. An dem Aufruf zum
Naturerfahrungsraum, einem „Ort mitten in Kalk zum Durchatmen“,
beteiligten sich das Integrationshaus, KalkGestalten, die Pflanzstelle
und die Naturfreunde Kalk.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.