An den Hallen Kalk
Interimsgrundschule soll in 2020, Bildungscampus in 2024 eröffnen

Gegenüber den Abenteuerhallen will das Erzbistum bis hin zur Dillenburger Straße einen Bildungscampus mit Grund- und Gesamtschule errichten. | Foto: König
  • Gegenüber den Abenteuerhallen will das Erzbistum bis hin zur Dillenburger Straße einen Bildungscampus mit Grund- und Gesamtschule errichten.
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Kalk - (kg) Das Erzbistum Köln will im Gebiet der Hallen Kalk einen
Bildungscampus errichten. Zuerst soll mit Beginn des Schuljahrs 2020/
21 eine Interimsgrundschule an der Neuerburgstraße Erstklässler
aufnehmen. Vorgesehen ist, dass das Aufnahmeverfahren im August dieses
Jahres beginnt.

Der eigentliche Bildungscampus, gegenüber den Abenteuerhallen an der
Dillenburger Straße und der Christian-Sünner-

Straße gelegen, soll mit einer Grund- und einer Gesamtschule
ausgestattet werden. Der Baubeginn ist für September 2021 geplant,
die Aufnahme des Schulbetriebs dort nach den Sommerferien 2024.

Entsprechende Pläne stellten Thomas Pitch, Abteilungsleiter
Katholische Schulen in Freier Trägerschaft, und Achim Schmitz,
Abteilungsleiter Bau des Generalvikariats des Kölner Erzbistums, in
der Bezirksvertretung (BV) Kalk vor.

„Besucht werden soll die Schule von Kindern aus dem Stadtteil. Die
Bildungseinrichtung orientiert sich an den Bedürfnissen der Menschen
in Kalk“, erklärte Pitch. So soll es unter anderem ein Elterncafé
mit konkreten Angeboten geben, die Gesamtschule alle Abschlüsse in
Nordrhein-Westfalen ermöglichen und der Bildungscampus in den
Schulentwicklungsplan der Stadt eingebunden werden.

Sozialarbeiter und Sonderpädagogen sollen mitwirken, Der
Bildungscampus soll auch Platz für Kinder mit einem geistigen,
sozialen oder seelischen Unterstützungsbedarf bieten. „Die AGs der
Schule werden nur für diejenigen Kinder offen sein, die die Schule
besuchen“, erklärte der Abteilungsleiter Katholische Schulen in
Freier Trägerschaft.

Schmitz erläuterte, dass der Baumbestand möglichst erhalten bleiben
soll, einige Bauten an der Dillenburger Straße aber entfernt werden
müssten. „Es gibt bereits ein Verkehrskonzept durch das Amt für
Straßen und Verkehrsentwicklung. Für die Interimsgrundschule an der
Neuerburgstraße ist ein solches Konzept beauftragt. Es ist bekannt,
dass es dort eine Engstelle gibt“, erklärte Schmitz.

Heinz-Peter Fischer, Fraktionsvorsitzender der Linken, wollte wissen,
ob nur katholische Lehrer unterrichten werden. Dies sei keine
Voraussetzung, erklärte Pitch. Christian Robyns, stellvertretender
Fraktionsvorsitzender der SPD, lobte das Werkstattgespräch des
Erzbistums, das Ende November im Klarissenkloster stattgefunden hatte.
Stefan Clemens Müller von der CDU ging auf den eng gefassten Zeitplan
des Erzbistums für den Bildungscampus ein: „Sie schaffen das, was
die Stadt nicht hinkriegt: Sie sind genau im Plan.“ Marcel Hagedorn
von der SPD lobte: „Ich freue mich darüber, in fünf Jahren eine
voll funktionierende Schule zu bekommen.“ Laut Pitch und Schmitz
liegen bereits jetzt mehr Lehrer-Bewerbungen vor, als für das
Gründungsteam benötigt würden.

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