Sprungbrett für Nachwuchskünstler
„Jeck is jeil“-Sitzung der Kajuja
Deutz - (sf). „Nach Muttertag kommt immer Montag, nach Vatertag brauchen
die ein ganzes Wochenende…“. Mit Sprüchen wie diesen analysierte
„De Frau Kühne“ auf der Kajuja-Sitzung im Theater am Tanzbrunnen
das Party-Verhalten von Männern und Frauen – und hatte dabei die
Lacher auf ihrer Seite.
Humorvoll beleuchtete die Rednerin auch das Verhalten des stets
ängstlichen Sohnes, der beim Autofahren jeder Gefahr aus dem Weg
geht: „Der wartet, dass das Stoppschild grün wird.“ Bissig und
humorvoll analysierte die Rednerin zudem das Verhalten von
unterschiedlichen Personen im Supermarkt...
Als „De Frau Kühne“ erlebte Ingrid Kühne vor fünf Jahren auf
dem Vorstellabend der Kajuja ihren Durchbruch. „Die Kajuja ist für
mich ein Sprungbrett gewesen“, sagt die Rednerin, die mittlerweile
so gefragt ist, dass sie in der Session von einer Sitzung zur
nächsten fährt.
Neben „De Frau Kühne“ erlebten die bunt kostümierten Jecken auf
der „Jeck is jeil“-Sitzung noch viele weitere Redner sowie Musik-
und Tanzgruppen, die in den vergangenen Jahren von der
Karnevalistenvereinigung Kajuja entdeckt wurden. Einige von ihnen sind
auch stolze Träger des Nachwuchspreises, den die Kajuja alljährlich
verleiht. Wer diesen erhält, zählt meistens wenige Jahre später zu
den fest etablierten Künstlern im Kölner Sitzungskarneval.
Meistens haben diese Künstler dann alle die gleichen Stationen
durchlaufen: Bei einem der Probeabende der Kajuja haben sie sich
erfolgreich präsentieren können, wurden zur Generalprobe eingeladen
und waren hier so erfolgreich, dass sie zu den gerade einmal rund ein
Dutzend Künstlern zählen, die beim jährlich stattfindenden
Vorstellabend auftreten dürfen. Diesen Weg sind viele Künstler
gegangen, die heute große Namen im Kölner Karneval sind, darunter
Querbeat, Cat Ballou und Kasalla.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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