Abschied mit Bedauern
Kalker Bezirksbürgermeister gab letzte Sprechstunde

Markus Thiele (M.) ließ sich für zahlreiche Erinnerungsfotos ablichten. | Foto: König
  • Markus Thiele (M.) ließ sich für zahlreiche Erinnerungsfotos ablichten.
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KALK - (kg). An den Wänden des Kalker Bürgeramtes ist die Geschichte
abzulesen, die Markus Thiele als Bezirksbürgermeister und als
Mitglied des Stadtteilparlaments mitgeschrieben hat
.
Die Entwicklung des Aurelis- und des CfK-Geländes zum Beispiel. Zudem
muss der 40-Jährige ein eindeutig gutes Verhältnis zum Stadtbezirk
und seinen Ortsteilen aufgebaut haben. Eine große Wandmalerei,
angefertigt von Schülern, taucht sein Büro in eine familiäre,
bürgernahe Atmosphäre.
Zwölf Jahre war der Mann, der als 18-Jähriger in die SPD eintrat,
Volksvertreter in der Bezirksvertretung (BV), sieben davon als
politischer Stadtbezirkschef. Man kann sich kaum vorstellen, dass er
nun wirklich geht und aus der Öffentlichkeit verschwindet.
Bei Thieles letzter Bürgersprechstunde war die Stimmung dennoch
gelassen.  Helene und Theodor Nonnenbruch vom stillgelegten
Bürgerverein Kalk zapften eifrig Kölsch – den Gästen sollte es
schließlich gut gehen. Dieter Maaßen, Chef der Gremberger Junge und
Mädcher und des Kalker Dienstagszugs, plauderte mit Thiele, ebenso
die Führungsriege des Merheimer Bürgervereins, CDU-Ratsherr Stephan
Pohl, CDU-Fraktionsvertreter Stefan Müller, SPD-Mann Marco Pagano,
Hans-Jürgen Dirkes (Vorsitzender des Kalker Familije Stammdeschs),
Joachim Slzedzinski (Vorsitzender des Bürgervereins Vingst) und
Alt-Vorsitzender Werner Voigtländer.
Thiele freute sich, dass ihm Serhan Demirci vom Nimet Grill an der
Kalker Hauptstraße seine Aufwartung machte. Vater Nizam eröffnete
1982 Kölns ersten 24-Stunden-Döner-Grill. Harald Uth, 76-jähriges
Urgestein und Schnelldichter, war ebenso gekommen wie Helmut
Wefelmeier, ein alter Weggefährte Thieles und Vorsitzender des Kalker
Stadtbezirkssportverbands.  Thiele stellte Sylvia Kussmann vor, die
im Nachbarschaftstreff Kalk-Nord arbeitet. „Sylvia kenne ich noch
aus meinen Kalker Lehrjahren“, erklärte Thiele.
Im Laufe des Abends kamen immer mehr Gäste zu Thieles letzter
Bürgersprechstunde, so dass es kaum möglich ist, sie alle
aufzuzählen. Und durchweg herrschte der Tenor: „Wenn man Hilfe
brauchte, war Markus Thiele immer da. Er hat sich sehr für uns
eingesetzt und hatte immer ein offenes Ohr.“ Ute Vensky vom
Bürgerverein Merheim brachte die allgemeine Stimmungslage auf den
Punkt: „Markus Thieles Nachfolger“, meinte sie,  „muss sich
schon sehr gut anstellen.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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