Kein Licht für den Rather Kirchweg
Kalker Bezirksvertretung lehnt Antrag der FDP ab

Der Rather Kirchweg wird nach einem Beschluss der Bezirksvertretung nicht mit Straßenlaternen beleuchtet. | Foto: König
  • Der Rather Kirchweg wird nach einem Beschluss der Bezirksvertretung nicht mit Straßenlaternen beleuchtet.
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RATH/ HEUMAR - (kg). Zwar schränkte Fardad Hooghoughi seinen Antrag während
einer Sitzung der Bezirksvertretung Kalk noch ein – vorher wollte
der FDP-Politiker, dass auch der Brück-Rather-Steinweg bis zur
Rösrather Straße beleuchtet wird. Dennoch sorgte sein Anliegen,
zumindest den Rather Kirchweg zu beleuchten, für regen
Diskussionsstoff.

So betonte SPD-Abgeordneter Marcel Hagedorn, dass die Beleuchtung
insbesondere für Jogger und Spaziergänger wichtig sei, zumal der
Rather See zu einem Erholungsgebiet werden solle. „Es bedarf hier
einer Ausnahme des Ratsbeschlusses“, forderte Hagedorn.
Grünen-Fraktionsvorsitzender Daniel Bauer-Dahm befand hingegen, dass
man es dabei belassen solle, Grünflächen nicht mehr zu beleuchten.
Jeder, der im Dunklen spazieren gehe, könne eine Taschenlampe
mitnehmen.
Auch aus Sicht von CDU-Fraktionsvorsitzender Jürgen Schuiszill war
die Forderung der FDP nicht gerechtfertigt. „Der Rather Kirchweg ist
keine Durchgangsstraße, die nur freigegeben ist, um zum Friedhof zu
gelangen.“ Zudem könnten in weiten Teilen Fußgänger und Radfahrer
getrennt von Autos den Weg nutzen. Linken-Fraktionsvorsitzender Heinz
Peter Fischer merkte an, dass sich Hooghoughi über das Thema
Lichtverschmutzung und mit der Frage, „wie viele Tiere an einer
Lampe eingehen“, beschäftigen solle.
Bernd Rothe vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik erläuterte,
dass der Rather Kirchweg eine Zuwegung zum Friedhof Lehmbacher Weg
darstelle und zurzeit anbaufrei sei. „Die RheinEnergie hat uns
mitgeteilt, dass dort keine Kabel liegen“, berichtete Rothe. 41
Leuchten seien für den Rather Kirchweg notwendig, hinzu kämen
Tiefbauarbeiten. „Allein das kostest 250.000 Euro netto“, rechnete
Rothe vor.
Der Antrag Hooghoughis wurde gegen die Stimmen von CDU, Grünen und
Linken abgelehnt. Die SPD enthielt sich.

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RAG - Redaktion

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