Begegnungfest
Kirchengemeinde und Vingster Treff für Geflüchtete und Anwohner
Vingst - (sf) Zu einem vorweihnachtlichen Begegnungsfest für Menschen mit und
ohne Fluchterfahrung hatte die katholische Kirchengemeinde Höhenberg/
Vingst zusammen mit der Integrationsagentur Vingster Treff eingeladen.
Ziel war es, geflüchtete Gruppen und Familien sowie Anwohner aus der
Nachbarschaft zusammenzubringen. „Auch viele Gemeindemitglieder
waren hier, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen“, stellte
Gemeindereferentin Marianne Arndt zufrieden fest.
100 Besucher aus verschiedenen Kulturen waren zu dem Fest gekommen.
Einer zu Beginn des Festes durchgeführten Umfrage zufolge sprachen
die anwesenden Gäste knapp 20 verschiedene Sprachen. „Wir haben
generations- und kulturübergreifend gefeiert“, freute sich Patricia
Duda vom Vingster Treff.
Der Kinderchor der Kirchengemeinde St. Elisabeth und St. Theodor sang
Weihnachtslieder und wurde für seinen Auftritt mit kleinen Geschenken
vom Nikolaus belohnt. Natürlich gab es auch für alle anderen Kinder,
die mit ihren Familien zu der Adventsfeier gekommen waren, kleine
Präsente von dem Heiligen Mann. Freude hatten die Mädchen und Jungen
auch beim Kinderschminken, zu dem die Stadt Köln eingeladen hatte.
Auch ein Teil der geflüchteten Personen gestaltete das Programm mit.
Igor, 2013 aus Mazedonien nach Deutschland gekommen, führte mehrere
Tänze auf. Zum Abschluss hatten sich eine Besucherin und ein Besucher
spontan bereit erklärt, per Klavier und Gesang ein georgisches Lied
zu präsentieren.
Zum Ausklang fand Marianne Arndt noch einmal passende Worte: „Wir
sind solidarisch mit Menschen aus aller Welt. Nur gemeinsam können
wir das schaffen, was wir an Weihnachten feiern: Frieden auf Erden,
den wir in so vielen Ländern wie Mazedonien, Syrien oder Afghanistan
noch nicht haben. Wir wollen ein Zeichen setzen, dass von Vingst und
Höhenberg ein Stück Frieden in die Welt geht“, sagte Arndt.
Unterstützt vom Vingster Treff und der katholischen Kirchengemeinde
Höhenberg/ Vingst ist eine neue ehrenamtliche Initiative gestartet,
die dienstags von 16.30 bis 18 Uhr im Jugendheim St. Theodor
(Burgstraße 42) Beratung für Kinder und Erwachsene aus
Flüchtlingsfamilien anbietet. „Es gibt bereits einige Angebote in
dieser Richtung, aber noch nicht genug – der Bedarf ist nach wie vor
sehr groß“, betonte Arndt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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