"Spielend Russisch lernen"
Kölner Team gewinnt den Bundescup 2016
DEUTZ - Jetzt ist auch der neunte Bundescup „Spielend
Russisch lernen“ entschieden: Die glücklichen Gewinner
sind Timothy Dreher und Natalia Reicher vom Deutzer Gymnasium
Schaurtestraße in Köln. Die beiden Gymnasiasten setzten sich
beim Finale im Europa-Park in Rust gegen 15 weitere Mannschaften
durch und reisen zur Belohnung im nächsten Frühjahr für eine Woche
nach Moskau und St. Petersburg.
32 Schüler aus ganz Deutschland und der Schweiz waren
auf Einladung von GAZPROM Germania im Europa-Park in Rust bei
Freiburg zu Gast, um sich in Vokabelwissen und
Konzentrationsfähigkeit zu messen.
Bereits zum vierten Mal bot die GAZPROM Erlebniswelt „Abenteuer
Energie“ im Europa-Park eine imposante Kulisse für die
finale Entscheidung des diesjährigen Russischduells. Zum
ersten Mal waren beim großen Finale auch Schüler aus der Schweiz
dabei – und spielten sich am Ende schnurstracks auf Platz 2.
Fiktives Silber ging also an Natasha Hubert und Polina Novoselova
von der Kantonschule Zürich Nord. Auf Platz 3
würfelten sich Elisa-Sophie Friedland und Leon Focker vom
Gymnasium Luisenstift im sächsischen Radebeul. Die beiden
16-Jährigen reisen auf Einladung des Goethe-Instituts Moskau im
kommenden Jahr zum Finale
der Partnerveranstaltung „Spielend Deutsch lernen“.
Auch im neunten Jahr gab es beim Bundescup „Spielend Russisch
lernen“ viel Altvertrautes – wie die Exklusivrunde der Finalisten
im blue fire Megacoaster powered by Gazprom, die sich immer direkt an
die finale Vokabelrunde anschließt und die rauchenden Köpfe frei
pustet. Zum ersten Mal war ein spezieller Gast bei den Spielrunden
dabei: Lakki Patey, der Erfinder des Brettspiels „New Amici“. Die
deutsch-russische Variante, die es seit 2006 gibt, ist eine von 29
verschiedenen Sprachversionen, weltweit hat sich das
Spiel bisher mehr als 400.000 Mal
verkauft. Für Lakki Patey, der selbst sechs Sprachen spricht, war die
Teilnahme am Finale des Bundescups ein großartiges Erlebnis.
„Das Konzept des Bundescups ist einfach toll – es
motiviert Schüler zum Sprachen lernen und bringt das Spiel so richtig
zum Leuchten“, sagt der gebürtige Norweger, der heute in Palma
lebt. Für den 58-jährigen Kreativen sind Sprachen wie eine
Brücke. „Wer neue Sprachen lernt, findet neue
Freunde. Und wenn sich Menschen verstehen, ist dort kein Platz
für Rassismus“, sagt Lakki Patey, der in seiner Heimat gerade die
norwegisch-arabische Version seines Sprachenspiels herausgebracht hat.
Auch der Bundescup „Spielend Russisch lernen“ ist ein
Dialogformat. Bereits seit neun Jahren sorgt das Sprachenspiel
dafür, dass die Verständigung mit Russland nicht
abreißt und Gespräche auch in schwierigen Zeiten
möglich sind. In diesem Jahr findet der Bundescup
„Spielend Russisch lernen“ zeitgleich mit dem Deutsch-Russischen
Jahr des Jugendaustauschs statt.
„Russisch lernen muss nicht schwer sein – das zeigt unser
Sprachenwettbewerb und führt auch Russischneulinge an die Sprache
heran. Beim Bundescup ,Spielend Russisch lernen‘ erweitern Schüler
ihre Sprachkenntnisse und stellen ihre Teamfähigkeit unter Beweis.
Mit etwas Glück geht es als Gewinner nach Russland. Es lohnt
sich!“, so Matthias Platzeck, Vorsitzender des Vorstandes des
Deutsch-Russischen Forums e.V., das den Russisch-Cup veranstaltet.
Die Kultusminister aus 15 Bundesländern haben erneut die
Schirmherrschaft übernommen. Der Bundescup „Spielend Russisch
lernen“ wurde in diesem Jahr an 210 Schulen ausgetragen.
Deutschlandweit nahmen knapp 4.500 Schüler an dem Wettbewerb teil,
erstmals waren auch Russischfans in Österreich und der
Schweiz dabei. Die meisten Teilnehmer kamen aus Sachsen
(39 Schulen), NRW (36) und Sachsen-Anhalt (31).
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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