Velouroute ohne Radweg

Lückenschluss am Alten Deutzer Postweg

OSTHEIM - (kg). Im Dezember 2007 bat die Bezirksvertretung (BV) Kalk darum,
den Lückenschluss des Rad- und Fußwegs auf der Nordseite des Alten
Deutzer Postwegs vorzunehmen. Rund zehn Jahre später kommt die
Baubeschluss-Vorlage aus dem Amt für Straßen und Verkehrstechnik. Am
7. September wird sie den Abgeordneten in der BV Kalk vorgelegt.
Der Lückenschluss soll zwischen der A 4-Brücke (Höhe Einmündung
Hardtgenbuscher Kirchweg) und dem vorhandenen Rad- und Fußweg in
Höhe der Kleingärten auf einer Länge von rund 650 Metern erfolgen.
Der neue baulich getrennte Weg ist auf vorhandener Trasse mit einer
Breite von 2,50 Meter zuzüglich einem 1 Meter breiten Grünstreifen
vorgesehen. Nach dem rund 1,1 Millionen Euro teuren Neubau soll der
Alte Deutzer Postweg nach Süden verschoben werden und später eine
Breite von sieben Metern erhalten. Weitere Angaben zum Fahrbahnbau
gehen aus der Vorlage nicht hervor.
Die Verschiebung resultiert laut Vorlage auf dem Landschaftsschutz, da
sich im Norden der Trasse ein besonders schützenswerter Bereich
befinde, auf dem keine weitere Bebauung erfolgen dürfe. Fassen BV
Kalk und Finanzausschuss (25. September) den Beschluss über den
fehlenden Rad- und Fußweg, kann die Vergabe für die Bautätigkeiten
erfolgen. Der gesamte Alte Deutzer Postweg ist bereits Teil der
Velouroute Köln-Rösrath. Die Bezeichnung der Straße gründet auf
die Thurn- und Taxis Postgesellschaft, und jene Postkutschenstraße,
die seit dem 15. Jahrhundert von Deutz über Spich nach Siegburg
führte.