„Hörbox" lädt zum Mitgestalten ein
Mahnwache für die Menschenrechte
Kalk - (kg). Das Integrationshaus hat eine Installation erstellt. „Es
ist eine Mahnwache für alle Menschen, die sich für Menschenrechte
einsetzen“, erklärt Elizaveta Khan. Projektmanagerin Rita Bonkamp
hat die „Hörbox“ erstellt. Die aus Holz angefertigte Installation
auf Rollen erinnert stark an ein Schilderhaus, das einen Wachposten
vor Regen, Schnee oder starker Hitze schützt.
Khan erläutert, dass in der blau-grün gestrichenen „Hörbox“,
die berührungsfrei begangen werden kann, Audiostatements zu hören
sind. Die dazu notwendigen Lautsprecher hat Bonkamp in einer doppelten
Decke verankert. Die Innenwände versah sie hundertfach mit einem
Wort: „resist“.
Studienkollegin Mona Leitmeier unterstützte sie bei dem Projekt.
„Resist! Die Kunst des Widerstands“ ist der Titel einer
Ausstellung im Rautenstrauch-Joest-Museum, die Ende November beginnen
sollte, aufgrund des Lockdowns jedoch verschoben werden musste. Das
Integrationshaus wird dort Objekte, In-stallationen und digitale
Formate platzieren, darunter auch einen sogenannten Speakers-Corner.
„Wir kuratieren einen Teil der Ausstellung“, sagt Khan. Sie hofft,
dass die Ausstellung im Februar beginnen kann. Bis zum Sommer soll
auch die „Hörbox“ auf dem Ottmar-Pohl-Platz zum Hören und
Mitgestalten einladen: jeweils montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr
sowie gelegentlich an Wochenenden.
Wer das Projekt unterstützen möchte, kann dies unter
www.resist.ihaus.org
umsetzen. Zum Start gibt es Beiträge von Dr. Fritz Bilz
(Geschichtswerkstatt), vom Integrationshaus und dessen
Frauensprachcafé, von der Initiative NSU-Denkmal sowie von „Kein
Mensch ist illegal“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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