Verrückter Ritt durch Musikgeschichte
Maybebop im Heinrich-Heine-Kulturforum

Lassen bei ihren Auftritten kein Musikgenre aus: Die vier Bandmitglieder von Maybebop. | Foto: Flick
  • Lassen bei ihren Auftritten kein Musikgenre aus: Die vier Bandmitglieder von Maybebop.
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OSTHEIM - (sf). Restlos begeistert waren die Besucher von Maybebop in der
Aula des Schulzentrums Ostheim. Eingeladen vom
Heinrich-Heine-Kulturforum präsentierten Maybebop ihr neues Programm
„Das darf man nicht“, eröffneten den Abend mit dem gleichnamigen
Lied und sangen  „Manchmal denke ich, es ist Zeit, mich zu
bestrafen für all die Dinge, die ich tat, obwohl man sie nicht
darf“.

Die Frage, was man alles darf beziehungsweise nicht darf, wurde von
dem Quartett mit Humor unter die Lupe genommen. So begrüßten Oliver
Gies, Sebastian Schröder, Jan Burger und Lukas Teske ihre Gäste mit
den Worten „Guten Abend Düsseldorf“, um sich anschließend gleich
die Frage zu stellen, ob man heute überhaupt noch Düsseldorf-Witze
machen darf.
Ein Abend mit Maybebop ist aber auch stets ein skurriler Ritt durch
die Musikgeschichte, bei dem kein Musikgenre ausgelassen wird. Jedes
der vier Bandmitglieder kommt mal zum Einsatz, ein Lied zu singen.
Dabei klingt es bei der a-capella-Gruppe immer so, als würde eine
Band auf der Bühne stehen, denn während ein Maybebop-Mitglied singt,
imitieren die drei anderen diverse Instrumente.
Musikalisch erlebten die Besucher einen sehr abwechslungsreichen Abend
mit Liedern von Grönemeyer und Westernhagen über Udo Lindenberg bis
hin zu Rammstein. In ihrem Medley, in dem sie Songs diverser
musikalischer Stilrichtungen anstimmten, scheuten Maybebop auch nicht
davor zurück, von ACDC`s „Highway to Hell“ unmittelbar zu Heinos
„Blau, blau blüht der Enzian“ zu wechseln.
Lieder, bei  denen Maybebop meinen, dass diese mit ihrem Euphemismus
an der Realität vorbeigehen, wie zum Beispiel „Kleiner grauer
Falter“, werden kurzerhand umgetextet und erhalten neue
Schlussverse, in denen es dann etwa heißt „Die Flamme erlischt“.
Maybebop haben jede Menge Spaß daran, mit ihrem Publikum zu
kommunizieren, wobei dieses auch schon mal gefordert wird, aktiv
mitzumachen. Aufgeteilt in vier Gruppen sang der ganze Saal im Kanon
die Zeile „Ich werd mal aufstehen und mich um mich selber drehen“
und setzt das Gesungene dabei gleichzeitig in die Tat um.
Zum krönenden Abschluss kündigten Maybebop ein Lied an, das es noch
nicht gab, wobei sie aus Publikumszurufen einen neuen Liedtext
kreierten. Dabei durfte das Publikum sogar die Stilrichtung
auswählen, in der das Lied gesungen werden sollte.  Am Ende des
Abends gab es tosenden Applaus und Standing Ovations.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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