Keine Einigkeit über LVR-Haus
Mitglieder der IG fürchten Verkehrsbelastung
DEUTZ - (ha). Weiterhin keine Einigkeit vermochte ein Vortrag in der
Bezirksvertretung über den geplanten Neubau des Landschaftsverbands
Rheinland (LVR) am Ottoplatz zu erzielen. Nach wie vor kritisieren
Mitglieder der Interessengemeinschaft „Mitgestalten
Ottoplatz-Süd“ vor allem die mit dem Projekt verbundene
Verkehrsbelastung ihres Veedels.
Bei der Vorstellung eines aktuellen Gutachtens erklärte Axel
Springsfeld vom Büro für Stadt- und Verkehrsplanung Aachen, auf
Deutz bezogen werde sich „verkehrstechnisch nichts ändern“. Die
zukünftigen werktäglichen KFZ-Fahrten fielen demnach „in den
Bereich üblicher Verkehrsschwankungen“, so der Experte vor dem
Gremium. Derzeit sei hinsichtlich der Objekt-Frequenz von 276
PKW-Stellplätzen auf der Opladener Straße und der Siegesstraße
auszugehen. Maximal seien 320 Stellplätze denkbar. In einer
Simulation waren die Sachverständigen von einer Erhöhung der
Haus-Beschäftigten von 600 auf 1.000 Mitarbeiter ausgegangen. In
einer Empfehlung sprach sich das Büro für eine Zufahrt zum Gebäude
über die Neuenhöfferstraße sowie Ausfahrten über die Neuenhöffer
Straße sowie die Siegesstraße aus.
Der Empfehlung konnte sich die Interessengemeinschaft nicht
anschließen, die eine unzureichende Berücksichtigung der
Verkehrsbelastung kritisierte.
Auf dem Terrain südlich des Ottoplatzes soll nach Plänen der
Stadtverwaltung in den kommenden Jahren ein neues, rund 38.000
Quadratmeter umfassendes, LVR-Haus entstehen. Ein internationaler
Architektenwettbewerb soll noch in diesem Jahr starten und 2017
abgeschlossen werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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