Bisheriges BMX-Areal ist bereits geschlossen
Neue Dirtfläche am östlichen Zubringer?
Kalk - (kg). Ende November musste der Dirttrack an den Abenteuerhallen
Kalk (AHK) aufgegeben werden. Das Erzbistum will dort eine Schule
bauen. Seitdem stehen mehr als 50 Kinder und Jugendliche ohne Areal
da, auf dem sie mit BMX-Rädern, Mountainbikes oder Trial-Motorrädern
fahren können.
„Die Fläche war die einzige offizielle in Köln“, sagt Marcel
Heinrich von den AHK. Der Sozialpädagoge berichtet von einem
Gespräch mit der Stadt, das vom Büro der Oberbürgermeisterin
organisiert wurde und Ende November stattfand. „Das war prominent
besetzt“, stellt der 34-Jährige fest. In dem Gespräch hieß es,
dass das favorisierte Ausweich-Areal neben den AHK und der
Kaiserin-Theophanu-Schule nicht zur Verfügung stehe, weil der
Bebauungsplan dort eine öffentliche Grünfläche vorsehe. Und ein
umzäunter und betreuter Dirttrack stelle keine öffentliche Nutzung
dar.
Ein Zaun soll dafür um eine Brache gezogen werden, die sich an der
Abfahrt des Östlichen Zubringers, der Rolshover Straße und dem
Kunstrasenplatz des SV Gremberg-Humboldt befindet. „Das gesamte
Gelände ist 8.000 Quadratmeter groß, die Dirtfläche wird aber
kleiner“, sagt Marcel Heinrich. Bisher standen mehr als 3.100
Quadratmeter zur Verfügung. Für das in Aussicht gestellte Gelände
will die Stadt neue Erde aufschütten. Gerodet ist bereits, auch eine
Zufahrt wurde angelegt.
Für den Master-Abenteuerpädagogen sind aber noch einige Hürden zu
meistern. „Das Gelände wird nur unter bestimmten Voraussetzungen
funktionieren. Das war Teil des Gesprächs Ende November.“ Unter
anderem fehle ein Pädagoge, der sich mittels einer Halbtagsstelle der
Dirttrackarbeit mit Kindern und Jugendlichen widmen könne. Außerdem
gebe es im Areal weder einen Wasseranschluss noch Toilettenanlagen.
Zudem fehlten ein Materialcontainer, ein Container für die Zweiräder
sowie ein Aufenthaltsraum. Wenn alles da sei, müssten zwei Kilometer
Wegstrecke von der AHK bis zum Gelände zurückgelegt werden. Der Weg
führt über die Dillenburger Straße und die Rolshover Straße.
Marcel Heinrich schildert, dass das Kurz-Konzept für den Dirttrack
vorliege, ein konkreter Eröffnungstermin aber noch nicht feststehe.
Von der Stadt heißt es indes, dass im vorgeschlagenen Areal mit
Altlasten zu rechnen sei und ein Bodengutachten erstellt werden
müsse. Der Master-Pädagoge wundert sich zudem, dass auf dem alten
Dirttrack noch immer keine Bauvorbereitungen zu erkennen seien.
„Laut Erzbistum soll im November 2021 begonnen werden, in den
Büros, die abgerissen werden sind noch Leute, das Parkhaus ist noch
in Betrieb. Nur wir sind raus.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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