Gut angenommen
Neuer Jugendtreff an der Thorwaldsenstraße stößt auf Interesse

Im Veedel angekommen (v.l.): Geschäftsführer Memo Sahin, Einrichtungsleiter Markus Gross und Mitarbeiterin Nina Flügge sowie Kinder und Jugendliche. | Foto: König
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Vingst - (kg) Im Flachbau am Wendehammer der Thorwaldsenstraße ist neues Leben
eingekehrt. „Wir haben hier in der zweiten Osterferienwoche mit der
Arbeit begonnen“, sagt Memo Sahin, Geschäftsführer von Pro
Humanitate, dem Träger des neuen Jugendtreffs. Mehrere Räume mit
insgesamt 120 Quadratmetern Größe stünden zur Verfügung, berichtet
der staatliche geprüfte Sozialberater zufrieden.

Die GAG Immobilien AG war im vergangen Herbst mit der Frage auf Sahin
zugekommen, ob in dem eingeschossigen Gebäude ein Jugendtreff
etabliert werden solle. Da die Arbeit von Pro Humanitate am Zündorfer
Christrosenweg Früchte trägt, wurde nun auch im Quartier von
Lustheiderstraße, Ostheimerstraße und Nobelstraße ein Angebot für
Kinder und Jugendliche geschaffen. Der Bedarf ist da: „In der
Siedlung gibt es 1.410 Wohnungen“, sagt Markus Gross, der Leiter des
neuen Jugendtreffs, der noch keinen eigenen Namen erhalten hat.

„Die GAG stellt die Räume kostenfrei zur Verfügung, der Rotary
Club Köln am Rhein hat die Einrichtung gespendet, und der Inner Wheel
Club Köln-Römerturm unterstützt die Mädchen- und die
Hausaufgabengruppe“, freuen sich Sahin und Gross. Die übrigen
Kosten würden sich pro Jahr auf mehr als 60.000 Euro belaufen. Pro
Humanitate würde den Etat für 2019 tragen, sagt Sahin. Für die
Finanzierung des kommenden Jahres würden Stiftungen und die Hilfe
durch das Jugendamt in Anspruch genommen.

Markus Gross, der über mehrere Jahrzehnte hinweg in der Jugendarbeit
tätig war, berichtet von durchschnittlich 20 Pänz, die den
Jugendtreff täglich besuchen würden. Die Kinder und Jugendlichen
seien zwischen acht und 14 Jahren alt und könnten montags bis
freitags von 16 bis 20 Uhr die Hausaufgabenhilfe, die Mädchen- und
Jungengruppe oder prinzipiell die offenen Angebote besuchen. Darunter
fallen ein Kicker, Brettspiele, Bücher, eine Playstation und Fußball
vor dem Jugendtreff. Zudem gibt es eine eigene Küche. Eine
Erweiterung des Grundstücks ist bereits im Gespräch, denn die
Nachfrage ist groß.

„Die Kinder stehen hier inzwischen vor der Tür, bevor wir
aufmachen“, sagt Gross. Viele von ihnen fänden im Jugendtreff Platz
und Ruhe für Hausaufgaben, die sie daheim nicht zwangsläufig
erhielten. Zudem würden Kinder die Einrichtung besuchen, um zu
schauen, ob jemand da ist, den sie kennen; andere würden „einfach
für ein paar Stunden abhängen“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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