Bezirkspolitiker sind sauer über Zurückstellung
Neugestaltung in weite Ferne gerückt
Kalk - (kg). Verärgert reagierten Politiker der Bezirksvertretung Kalk
auf eine Mitteilung des Amtes für Straßen und Verkehrsentwicklung zu
priorisierten Straßenbauvorhaben: „Die Umgestaltung der
Steprathstraße ist gestrichen worden. Warum geschah das?“, fragte
Grünen-Fraktionsvorsitzende Manuela Grube. Bezirksbürgermeisterin
Claudia Greven-Thürmer meinte, dass sie sauer über die „lapidare
Mitteilung“ sei und bezeichnete diese als einen „Affront und
respektlos“.
Seit spätestens September 2016 will die Bezirksvertretung erreichen,
dass die rund 200 Meter lange Verbindung zwischen Kalker Markt und
Bezirksrathaus sowie die angrenzenden Platzflächen ansprechender und
sicherer gestaltet werden. Unter anderem sollen bauliche Missstände
beseitigt und die Steprathstraße weitgehend vom fließenden und
ruhenden Verkehr ausgenommen werden. Außerdem sind mehr Grün und
Sitzmöglichkeiten, eine Toilettenanlage und Trinkwasserspender sowie
Außengastronomie Teil der Forderungen.
Auf Anfrage von SPD, CDU, Linke und Grüne von September 2016 teilte
das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung Ende April 2017 mit,
dass in der Steprathstraße zuletzt in 2001 eine Kanalbaumaßnahme
durchgeführt wurde, und eine neue Pflasterung frühestens 2018
ausgeführt werden könne, und dazu ein Auftrag der Politik vorliegen
müsse. Diesen fassten die Bezirksvertreter Anfang Mai 2018.
Die Mitteilung des Fachamts aus 2017 sah einen frühesten Beginn der
Planungen in 2020, eine Umsetzung aber nicht vor 2021 vor. Durch die
aktuelle Mitteilung befindet sich das Vorhaben, so das Fachamt, „in
der Warteschlange“, der untersten Kategorie der Übersicht
„Sachstände“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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