„Grünes Klassenzimmer" an der Adolph-Kolping-Schule
Oase zum Lernen und Ausruhen
Kalk - (hh). Die Wurzeln des Buschs wehrten sich noch einmal, doch
letztlich waren sie den kräftigen Schaufelhieben nicht gewachsen. Mit
vereinten Kräften wuchteten junge wie ältere Naturfreunde kurz
darauf auch die letzten Reste des Strauchs aus dem Boden des sich am
hinteren Bereich der Adolph-Kolping-Schule befindenden Seitenhangs.
In einer Gemeinschaftsaktion von Schülern und Lehrern mit drei
Dutzend freiwilligen Ford-Mitarbeitern wurde der nicht genutzte
Bereich des Außengeländes neu gestaltet, so dass dieser demnächst
für die Errichtung eines „grünen Klassenzimmers“ als Lernort und
zur Initiierung weiterer Projekte genutzt werden kann. „Im ´grünen
Klassenzimmer´ kann demnächst etwa über Klimawandel und –schutz,
wie auch Artenvielfalt gesprochen werden. Zudem erhalten die Schüler
eine tolle Möglichkeit zum individuellen Rückzug und zur
Entspannung“, erklärt Kornelia Diallo, Koordinatorin der
Vorbereitungsklassen und verantwortliches Mitglied im Projektteam.
Schulleiterin Daniela Deters lobte nicht nur den immensen Einsatz
insbesondere ihrer Schüler mit Migrationshintergrund, sondern dankte
auch Dr. Wolfgang Hennig (Koordinator der Ford-Freiwilligeneinsätze
und Beirat der finanziell unterstützenden Ford-Stiftung) und den
Mitarbeitern des Autoherstellers, die sich für zwei Tage vom Dienst
freistellen ließen, um in freiwilliger Arbeit die Hänge von
Altpflanzen zu befreien, diese neu zu bepflanzen sowie eine Treppe
auszubessern.
Unter den fachmännischen Ratschlägen von Victoria Hollmann vom
Institut für Biologiedidaktik der Kölner Universität verwandelte
sich das jahrelang zugewucherte und vernachlässigte Teilstück in
eine attraktive, naturnahe Oase, die nun Heimat für einen Teppich aus
Golderdbeeren, für Kräuter, Nahrungsquelle für Insekten und auch
für von Schülern selbst gestaltete Skulpturen sein wird. Ein
Terrassenbeet wird zudem so angelegt, dass es für alle Schüler
problemlos zu erreichen ist.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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