Kinderschutzbund Köln eröffnet Raum³
Öffentliches Wohnzimmer im Veedel

Maria Schweizer-May, Leiterin Prävention und Frühe Hilfen im Stadtbezirk Kalk, Lars Hüttler, Geschäftsführer Kinderschutzbund Köln, Bezirksbürgermeisterin Claudia Greven-Thürmer und Veedelslotsin Christina Frenken (v.l.) in den neuen Räumen der Begegungsstätte Raum³, in der auch Fitnesskurse angeboten werden. | Foto: Flick
  • Maria Schweizer-May, Leiterin Prävention und Frühe Hilfen im Stadtbezirk Kalk, Lars Hüttler, Geschäftsführer Kinderschutzbund Köln, Bezirksbürgermeisterin Claudia Greven-Thürmer und Veedelslotsin Christina Frenken (v.l.) in den neuen Räumen der Begegungsstätte Raum³, in der auch Fitnesskurse angeboten werden.
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Humboldt-Gremberg (sf). Mehr als 15 Jahre ist es her, dass der Kinderschutzbund Köln eine neue Einrichtung eröffnet hat. Nicht nur deshalb darf man die anstehende Eröffnung der neuen Begegnungsstätte Raum³ (gesprochen Raum hoch drei) als besonderes Ereignis ansehen. Begegnungsmöglichkeiten sowie Bildungs- und Beratungsangebote werden zukünftig in dem ehemaligen Ladenlokal an der Gremberger Straße 42 geboten. Das Ganze wird niedrigschwellig angelegt, so dass hier jeder unabhängig von Alter und Interessen eine Anlaufstelle findet. „Es gab bisher keine öffentlichen Räume in Humboldt-Gremberg, wo man sich konsumfrei treffen könnte. Genau so etwas fehlte hier bisher“, sagt Lars Hüttler, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Köln. „Hier wird ein Angebot entstehen, das dazu beiträgt, dass Familien entlastet werden“, sagt Maria Schweizer-May, Leiterin Prävention und Frühe Hilfen im Stadtbezirk Kalk. Veedelslotsin Christina Frenken, bisher Leiterin des offenen Elterncafés in Kalk, wird ab März für alle Familien mit Säuglingen und Kleinkindern als Ansprechpartnerin vor Ort sein. Ein noch größeres Anliegen der neuen Einrichtung ist es, Zusammenkünfte Gleichgesinnter zu ermöglichen: „Wir möchten Eltern miteinander vernetzen und Begegnungen schaffen“, erklärt Frenken. Besucher der Begegnungsstätte dürfen ab März auch zu ihr kommen, um Ideen und Anregungen einzubringen, wie man den Zusammenhalt im Veedel stärken und das Leben im Stadtteil noch attraktiver gestalten kann. Ebenfalls in Raum³ einziehen wird ab Januar die „Verbraucherberatung im Quartier“, die einmal im Monat eine Sprechstunde anbietet. Auch die „Kinder-Willkommensbesuche“ („Kiwi“) finden hier statt. Ein Gruppenraum für bis zu 20 Personen kann auch von Initiativen und Vereinen für Vorträge und Versammlungen genutzt werden. Derzeit finden hier bereits Senioren-Gymnastik und Bewegungsprojekte für Kinder statt. Bei weiteren Angeboten möchte man sich am Bedarf der Bürger orientieren. Finanziert wird das neue Angebot über das städtische Förderprogramm „Dritte Orte“ sowie eine größere Spende eines Förderers des Kinderschutzbundes.
Bezirksbürgermeisterin Claudia Greven-Thürmer zeigte sich beeindruckt vom neuen Konzept: „Ich freue mich, dass es dem Kinderschutzbund in relativ kurzer Zeit gelungen ist, den Treffpunkt Raum³ an den Start zu bringen. Ein Ort, wo es Nachbarschaft gibt und wo sich Menschen begegnen können ist für Humboldt-Gremberg sehr wichtig. Je offener das Angebot, desto besser“, betonte sie. Der Kinderschutzbund Köln zeigt sich bei dem neuen Projekt hoch motiviert: „Fangen wir an zu arbeiten, voller Zuversicht und voller Energie“, sagt Hüttler. Ziel ist es, die Bewohner durch konkrete Angebote an die Räume heranzuführen, um sie anschließend zu motivieren, eigene Angebote/ Treffen zu organisieren. Dazu könnten beispielsweise ein Begegnungs-Café, ein Veedelsgarten-Projekt, Familien- und Sozialberatung oder auch Einführungen in den Umgang mit dem PC oder dem Smartphone zählen. Wer weitere Ideen oder Anregungen zu zukünftigen Angeboten in der Begegungsstätte Raum³ hat, kann diese per E-Mail an raumhoch3@kinderschutzbund-koeln.de schicken.

Redakteur/in:

Angelika Koenig aus Leichlingen

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