Die Zwangsschließung bereitet den Lichtspielen Kalk Sorgen
Ohne finanzielles Polster
(kg). Bund, Land und Stadt haben tiefgreifende Maßnahmen
ergriffen, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu vermeiden.
Von diesen Einschränkungen betroffen sind auch Felix Seifert und
Jennifer Schlieper, die in der Weihnachtszeit 2017 in den ehemaligen
Räumen der Union-Lichtspiele an der Kalk-Mülheimer Straße 130-132
die Lichtspiele Kalk eröffneten.
Vorausgegangen waren umfangreiche Sanierungs- und Baumaßnahmen. Damit
kam das rechtsrheinische Köln nach vielen Jahrzehnten erstmals wieder
in den Genuss eines neuen Lichtspielhauses.
Derzeit gehen Seifert und Schlieper davon aus, dass sie die Phase der
angeordneten Zwangsschließung bis 10. April überbrücken können:
„Wir wollen optimistisch sein und das Kino auch nach dem Coronavirus
wieder betreiben.“
Allerdings machen sie sich Sorgen, da das Projekt bereits im Sommer
2017 durch die kostenintensive Sanierung und den Innenausbau der alten
Räumlichkeiten „auf der Kippe“ gestanden habe. Zudem verfügten
die Lichtspiele Kalk als noch junger Betrieb über kein finanzielles
Polster – auch wenn die Zuschauerzahlen insbesondere seit dem
vergangenen Herbst angestiegen seien.
„Das trifft uns mehr als andere Kinos, die größer sind und seit
langem betrieben werden“, sagen Felix Seifert und Jennifer
Schlieper. Für die beiden Betreiber der Lichtspiele Kalk geht die
Gesundheit der Menschen jedoch grundsätzlich vor: „Es ist wichtig,
das Risiko und die Ausbreitung des Coronavirus schnell
einzudämmen.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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