Zwischenbilanz der Hallen-Zukunft
Planungsbüros entwickeln Konzepte aus Ideen und ...
Kalk - (kg) Drei verschiedene Entwürfe dreier Planungsbüros standen im
Fokus des zweiten Treffens von Bürgern, Politikern, Verwaltung und
weiteren am Geschehen Interessierten. Das städtebauliche
Werkstattverfahren „Hallen Kalk“ startete Mitte Mai mit einer
Auftaktveranstaltung, bei der es mehrere Exkursionen in das Gebiet
gab, unter anderem in Bereiche, die sonst nicht zugänglich sind.
Zudem wurden im Mai das Verfahren und die Aufgabenstellung
vorgestellt. Die Ideen und Anregungen der Besucher flossen in die
Konzepterstellung der drei Planungsbüros ein, die nun ihre Entwürfe
zeigten.
Die Architekten schufen individuelle Gestaltungsvorschläge, die vom
Experten-Gremium gelobt wurden, und sich auf das rund 11 Hektar große
Areal beziehen, das sich zwischen dem Kalk-Karree, der
Kaiserin-Theophanu-Schule, den Abenteuerhallen und der Dillenburger
Straße befindet. Im Einzelnen sind es ehemalige Industrie- und
Maschinenbauhallen, in denen zum Beispiel das Museum Ludwig und das
Schauspiel Köln untergebracht sind, auf der Freifläche an der
Neuerburgstraße befindet sich eine Pflanzstelle und die
Drogenselbsthilfe Vision e.V. Die Hallen 75, 76, und 77, sowie die
Hallen 70 und 71 bilden zentrale Themen späterer Nutzung. An der
Christian-Sünner-Straße befinden sich die Abenteuerhallen und ein
weiterer Gebäudetrakt, der sich ebenfalls im Betrachtungsraum
befindet. Die Areale müssen noch auf Altlasten hin untersucht werden.
Elke Müssigmann vom Stadtplanungsamt sagte, dass sie keine akute
Gefahr darstellen.
Egal, wie die Entwürfe der Büros ausfielen, die Bürger legen viel
Wert auf die Pflanzstelle. Auch Freiräume wie Grünflächen sind
ihnen wichtig, da sie, wie eine Bürgerin argumentierte, im Deutzer
Feld verloren gegangen seien. Prinzipiell wird ein breit gefächerter
Mix gewünscht, der die Vielfalt der Bevölkerung und der Bedürfnisse
widerspiegelt, zugleich das Viertel um die Hallen Kalk voranbringt und
für mehr Attraktivität und Anziehungskraft sorgt.
Die Architekten-Teams sollen sich für die Abschlussveranstaltung am
8. Juli (10 bis 15 Uhr), die wie die beiden Vorgänger in der Aula der
Kaiserin-Theophanu-Schule stattfindet, sich nochmals mit dem
Ottmar-Pohl-Platz und dem Entree in das Entwicklungsgebiet
auseinandersetzen. Die Halle 60 sei inzwischen versprochen, die
Lagerflächen des Zirkus Roncalli (Halle 58) werden frei. In
bisherigen Plänen ist diese Nutzung noch eingetragen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.