2020 will man fertig sein

Rat beschließt umfangreiche Erneuerung des Kinderheims

BRÜCK - (kg). Es ist die größte Liegenschaft der Kinder- und
Jugendpädagogischen Einrichtungen der Stadt. Der Vorlage zufolge sind
die Um-, Ausbau- und Erneuerungsmaßnahmen überfällig. Nach dem
Ratsbeschluss von Ende September erfolgt nun die öffentliche
Ausschreibung. Rund 11,9 Millionen Euro werden in die rund acht
Fußballfelder große Anlage investiert, 2020 will man fertig sein.

Das Grundstück, im Wald an Brücker Mauspfad und A 4 gelegen, wurde
bereits 1919 genutzt und peu à peu ausgebaut, in 1950 erfolgte die
Neuplanung des Geländes, ab 1959 entstanden in mehreren Abschnitten
neun Häuser nebst Verwaltungsgebäude.
Laut Vorlage würden gravierende Defizite hinsichtlich Raumangebot,
Flächenverteilung und Struktur der Grundrisse, sowie bei einigen
Häusern deutlich spürbare Instandhaltungs- und
Modernisierungsrückstände die pädagogische Erziehungsarbeit in
einem hohen Maß erschweren und behindern.
Vorgesehen ist, drei Gruppenhäuser durch je ein Multifunktions-Haus
zu ersetzen. Ein weiteres Haus, in dem Kinder untergebracht sind, soll
umgebaut und durch einen zweigeschossigen Kubus erweitert werden. Für
vier weitere Gebäude, deren Hüllen 2012 durch Mittel des
Konjunkturpaketes II saniert wurden, ist eine Erneuerung der
Innenbereiche vorgesehen. Das Verwaltungsgebäude soll durch einen
Neubau ersetzt werden. In die Millionen-Investition ist ebenfalls das
Außengelände einbezogen. Die Vorlage beschreibt einen
erlebnispädagogischen Erfahrungsraum, zum Beispiel einen
Niederseilgarten.
Das spätere Gelände ist autofrei vorgesehen: Asphaltierte Wege,
Abstellflächen und Bereiche sollen so weit wie möglich zurückgebaut
werden, dafür Flächen für Wiesen und Pflanzen entstehen. Für den
großen asphaltierten Bereich am Verwaltungsgebäude ist eine
Streuobstwiese geplant. Durch den Bau entfallene Bäume sollen vor Ort
ersetzt werden.