Ablenkung von Sorgen und Ängsten
„Rheinischer Nachmittag“ für die Patienten
Merheim - (sf) Eine große Freude bereiteten „De Raderdollen Merheimer“ den
Patienten der Palliativstation im Krankenhaus Merheim: Für einen
Nachmittag bekamen die kranken und schwerstkranken Menschen ein wenig
Ablenkung von ihren Sorgen und Ängsten und tauchten ein in das
närrische Treiben der fünften Jahreszeit.
Beim „Rheinischen Nachmittag“, den der von
Krankenhaus-Mitarbeitern gegründete Veedelsverein „De Raderdollen
Merheimer“ mittlerweile zum 14. Mal veranstalteten, gaben sich in
dem fünfstündigen Programm die Größen des Kölner Karnevals das
Mikro in die Hand. Dabei traten alle ohne Gage auf.
Annette Borngesser und Katharina Kunert von den „Raderdollen
Merheimern“ führten durch das Programm, das eine große
Überraschung bereit hielt: Neben Traditionskorps wie dem Reiterkorps
Jan von Werth und Karnevalsgrößen wie „Ne Kölsche Schutzmann“
Jupp Menth oder „Et Klimpermännche“ Thomas Cüpper war mit Biggi
Wanninger, Anne Rixmann, Ozan Akhan und Tom Simon auch eine kleine
Abordnung der Kölner Stunksitzung auf die Palliativstation gekommen.
Nachdem die alternativen Karnevalisten einige Nummern aus ihrem
aktuellen Programm präsentiert hatten, folgte mit dem Auftritt des
Kölner Dreigestirns wieder ein Höhepunkt des Traditionskarnevals.
Zahlreiche Patienten hatten sich für den Nachmittag kostümiert und
konnten sich unter anderem auch auf den Auftritt des Dellbröcker
Boore un Schnäuzer Balletts freuen. Als dieses in voller Montur
aufgezogen war und den Bläck Fööss-Klassiker „En unserm Veedel“
anstimmte, sangen nicht nur die beiden Sitzungsleiterinnen und das
Krankenhaus-Personal kräftig mit, sondern auch ein großer Teil der
Patienten mit ihren Angehörigen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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