Steuermann geht von Bord
Ruder-Riege widmete Gründer ein neues Zweiruderboot

Ein Boot mit seinem Namen und ein Spalier aus Ruder widmete die Ruder-Riege des Gymnasiums Thusneldastraße ihrem langjährigen Mentor Michael Blum. | Foto: Hoeck
  • Ein Boot mit seinem Namen und ein Spalier aus Ruder widmete die Ruder-Riege des Gymnasiums Thusneldastraße ihrem langjährigen Mentor Michael Blum.
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DEUTZ - (hh). „Herr Blum“ steht ehrfürchtig auf dem Ruderboot, mit dem
die Nachwuchssportler der Ruder-Riege des städtischen Gymnasiums
Thusneldastraße ihrem langjährigen Leiter und Gründer Michael Blum
vor seiner Pensionierung einen besonderen Dank für sein enormes
jahrzehntelanges Engagement erwiesen.

In den 1980er-Jahren brachte der ehemalige Dozent der Kölner
Sporthochschule die bis dato eher seltene Schulsportart an seine
Lehrstätte. „Die Betreuung der nachmittäglichen
Sport-Arbeitsgruppen war mir zu wenig. Ich wollte mehr – und deshalb
habe ich die Ruder-Regie ins Leben gerufen. Das war genau das Richtige
für mich“, erzählte der ehemalige Sportlehrer, der vor 53 Jahren
als Elfjähriger seine Leidenschaft für diesen Wassersport entdeckte.
Die regelmäßigen Schüler-Regattas und Ruder-Wandertouren waren die
Höhepunkte in seiner Rolle als „Steuermann“ der 70 Aktiven
umfassenden Gruppe. Liebevoll streichelte Blum das sieben Meter lange
und 40 Kilogramm schwere Boot, dessen Gesamtkosten von 10.000 Euro
überwiegend durch Mitgliedsbeiträge und Spenden gestemmt werden
konnten. „Wir haben einen Gewinnsparverein, der einen Teil seiner
Gelder für wohltätige Zwecke für Kinder und Jugendliche unseres
Stadtteils bereitstellt. Daher konnten wir ein Zehntel der Kosten
beisteuern“, erläuterte Stefan Mittmann, Regionalleiter der Deutzer
Filiale der Sparda-Bank, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu
dem Gymnasium befindet.
Stolze 35 Boote umfasst der im Laufe der Jahre stetig erweiterte
Schulbestand. „Wir besitzen alle Bootsklassen, die in der Bootshalle
am Fühlinger See oder beim Ruder- und Tennisclub Germania gelagert
sind. Allerdings haben wir nur einen Achter“, bedauerte Blum. Auch
nach seinem Ausscheiden aus dem Schuldienst möchte der 64-Jährige
seiner Lieblingssportart treu bleiben. „Ich neigte schon als Kind zu
einem Bauchansatz, wenn ich mich nicht sportlich betätigt hatte. Das
ist im Alter natürlich schlimmer geworden. Also muss ich ja
zwangsläufig im Training bleiben, so lange es geht“, lachte er.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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