KGS Fußfallstraße mit Neubau wiedereröffnet
Rückkehr soegt für Begeisterung
Mehrheim/ Vingst - (kg). „Schön“ und „super“. So finden die Schüler der
Klasse 2d der KGS Fußfallstraße in Merheim ihren neuen Klassenraum.
Sämtlichen Pänz der Rath/ Heumarer Grundschule steht seit Beginn des
neuen Schuljahres ein Schulneubau in Modulbauweise zur Verfügung, der
von Oktober 2017 bis Juli 2018 für 1,2 Millionen Euro und in einer
Größe von 970 Quadratmetern entlang der Fußfallstraße in zwei
Etagen errichtet wurde.
Auch Uta Will zeigt sich begeistert. „Für uns ist das ein absoluter
Qualitätsgewinn“, freut sich die Schulleiterin. Auch, weil die
Bücherei nun aus dem Container ausziehen könne und die
Vorbereitungsklasse künftig einen eigenen Raum erhalte. Vorher habe
die Schule, die von 16 Kindern mit Förderbedarf besucht wird, nur ein
„kleines Förderräumchen“ zur Verfügung gehabt.
Die Grundschule wird laut Will in diesem Schuljahr von 425 Schülern
besucht. Durch das Notschul-Gebäude wird pro weiteres Jahr ein
fünfter Klassenzug aufgemacht. In der Summe käme man in vier Jahren
auf 500 Schüler. Damit sei ein Maximum erreicht. Der Platz auf dem
Schulhof würde dann aber noch reichen.
Hildegard Mainus vom Amt für Schulentwicklung erläuterte, dass eine
Teilnutzung des angrenzenden Parks nicht möglich sei, weil er der
Allgemeinheit zur Verfügung stehe. Überlegungen gingen jedoch dahin,
den Platz zwischen dem alten Schultrakt (gegenüber dem Neubau) und
dem Park eventuell als Schulhoffläche nutzen zu können.
Astrid Schüßler, Abteilungsleiterin Objektmanagement der
Gebäudewirtschaft, erklärte, dass die Modulbauweise des Neubaus wie
ein Fertighaus sei, es eine Stahlkonstruktion gebe, die ummantelt
wurde, und dass das Gebäude einem konventionellen Bau entspreche. Die
Baugenehmigung sei unbefristet. „Die Module könnten hier ewig
stehen“, sagt Schüßler. Die Haltbarkeit erstrecke sich auf 30 bis
50 Jahre.
Das neue Gebäude der KGS Fußfallstraße ist wie jenes für die
Grundschulen in Vingst (GGS Heßhofstraße und Heinzelmännchenschule,
Baukosten 1,4 Millionen Euro) aus der Not heraus entstanden, um
Schülern einen möglichst vernünftigen Lernort zu ermöglichen.
Die geplanten Unterkünfte hatten Anfang 2017 in der Bezirksvertretung
(BV) Kalk für eine Aktuelle Stunde gesorgt, denn aus der Presse und
nicht über den Dienstweg hatten Eltern und Lokalpolitiker über eine
Dringlichkeitsvorlage erfahren, die offensichtlich zwischen
Weihnachten und Silvester 2016 auf den Weg gebracht wurde und allein
im Stadtbezirk Kalk 25 Notschul-Container vorsah.
Michael Gräbener von der Gebäudewirtschaft hatte damals erklärt,
dass die Container freihändig und ohne Ausschreibung angeschafft
würden. Mit der Maßnahme wollte man einem drohenden Schulnotstand
begegnen. Demgegenüber fordert die BV Kalk seit Jahren den Bau einer
neuen Grundschule.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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