Merheimer Veedelszug
Rund 800 Jecke zogen durch Merheim

Foto: sf
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MERHEIM - (sf). Mit insgesamt 16 Gruppen zog der Merheimer Veedelszug
durch die Straßen des Stadtteils. Von den großen Festwagen regnete
es Kamelle und Strüßjer und auch die zahlreichen Fußgruppen hatten
jede Menge Wurfmaterial dabei, mit dem sie die zahlreichen kleinen und
großen Jecken am Straßenrand erfreuten. Erstmals mit dabei waren in
diesem Jahr die Kita St. Gereon und die IG Kölsch Jemölsch vun 2016.
Während die Merheimer Jecken ihren Zug in diesem Jahr noch fröhlich
feiern konnten, sehen die Aussichten für die Zukunft nicht so rosig
aus: „Es könnte sein, dass dies der letzte Merheimer Zug ist“,
sagt Zugleiter Patrick Offermann. Grund sind fehlende finanzielle
Mittel: Der Förderverein Merheimer Karnevalszug (FMK) hat in den
vergangenen Jahren immer Haussammlungen durchgeführt, dank derer der
jecke Lindwurm realisiert werden konnte. Aufgrund schrumpfender
Mitgliederzahlen  fehlen nun aber Leute, die sammeln gehen. Für den
diesjährigen Zug hat der FMK bereits auf Reservemittel zurückgreifen
müssen. Am 10. März wird es eine Krisensitzung geben. Dann könnte
es sein, dass entschieden werden muss, dass eine Tradition, die seit
Anfang der 1980er Jahre Bestand hat, zu Ende geht…

Patrick Offermann und Sebastian Sutor leiteten den Zug mit rund 800
Teilnehmern in 17 Gruppen durch den Ort.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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