Kreatives Lernen
Schülergruppe des Berufskollegs entwickelt KiTa-Projekt
Rath/Heumar - (ck) Spielend lernen, dabei experimentieren und kreativ die Welt und
seine persönlichen Möglichkeiten entdecken und kennenlernen,
begeistert bereits die Allerkleinsten. Was eignet sich dafür besser,
als mit Sand und Wasser seiner Phantasie freien Lauf zu lassen?
Bestimmt kann sich jeder noch an die „selbstgebackenen“ Sandkuchen
seiner Kindheit oder die in alten Kochtöpfen der Mutter
„gekochte“ Suppe aus Grashalmen und Wiesenkräutern erinnern.
Diese Erfahrung können bald auch die Kinder der KiTa „Kleine
Riesen“ in Rath/ Heumar erleben. Eine Gruppe von Schülerinnen des
Erzbischöflichen Berufskollegs (Fachschule Sozialpädagogik) hat als
Teil ihrer Ausbildung zu Erzieherinnen die Aufgabe, ein
erziehungspädagogisches Projekt im Bereich unter Dreijährige zu
entwickeln und dessen Umsetzung zu organisieren.
Sowohl die Festlegung des Projektinhaltes, als auch die
Materialbeschaffung, Sponsoren-Akquise und anschließende
Fertigstellung müssen die Auszubildenden selbst und ohne Hilfe von
außen erledigen. Unter dem Aspekt des kreativen Lernens im Spiel und
unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung
hatten sie daher den Bau einer sogenannten „Matschküche“ aus
Naturmaterialien für die KiTa „Kleine Riesen“ beschlossen.
Dabei handelt es sich um den Ausbau des bereits vorhandenen
Sandkastens sowie die In-stallation einer küchenähnlichen
Arbeitsplatte aus Rohholz. Fertiggestellt soll die Arbeitsplatte mit
allen ihren Funktionen der einer richtigen Küche gleichen. Durch
größeren Platz zum Spielen sollen die Kinder mehr Möglichkeiten zur
freien Entfaltung und daher noch mehr Spaß haben. Abschließend wird
das Projekt von dem Berufskolleg bautechnisch abgenommen, auch, um die
Sicherheit zu gewährleisten.
Heike Bieber, die Leiterin der KiTa, freut sich zusammen mit ihren
Mitarbeitern auf die Matschküche für „ihre“ Kleinen: „Das
Projekt passt ganz wunderbar zu uns, denn Nachhaltigkeit wird in
unserer KiTa groß geschrieben. Wir basteln ausschließlich aus
recycelten Materialien. Lobenswert ist aber vor allem das große
Engagement der Mädels, mit wieviel unermüdlichem Einsatz sie ihr
Projekt umsetzen. Zudem kommt bald eine neue Gruppe von Kindern unter
Drei zu uns. Da gibt es dann viele neue kleine Hände zum Kneten und
Matschen.“
Lob und Begeisterung beruhen auf Gegenseitigkeit. Einstimmig loben die
Auszubildenden die KiTa-Mitarbeiter für die gute Zusammenarbeit.
„Wir tun damit etwas Gutes für die Kinder und freuen uns darüber.
Auch, wenn es Knochenarbeit werden wird, wird es das auf alle Fälle
wert sein“, kommentiert Julia Schumacher, eine der
Berufsschülerinnen, den Bau.
Zwar wurde bereits viel geleistet, zur erfolgreichen Umsetzung fehlt
es allerdings noch an ein paar Sachen. Um den vorhandenen Sandkasten
erweitern zu können, braucht es neben der Hilfe bei den
Ausschachtungsarbeiten die Beschaffung von rund drei Tonnen
gereinigtem Sand. Ebenso fehlt noch eine Echtholz-Platte als
Arbeitsplatte der Matschküche.
Geldspenden sind ebenfalls gern gesehen. Diese nimmt der Förderverein
des Erzbischöflichen Berufskollegs Köln e.V. gerne entgegen. Weitere
Informationen dazu per E-Mail an dana.harven@gmail.com
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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