Die Stiftung KalkGestalten fokussiert die Vielfalt im Bezirk
Schwerpunktthema Europa
Kalk - (ha). Die Stiftung KalkGestalten setzt 2019 auf das Thema „Europa
in Kalk“. Für die Umsetzung von Ideen aus den Bereichen „Kunst“
und „Soziales“ lobt die Stiftung 7.000 Euro aus. „Wir hoffen
sogar auf mehr Fördergelder durch die Stadtverwaltung“, erklärt
Geschäftsführerin Elizaveta Khan. „Wir setzen nicht so sehr auf
konkrete politische Themen, sondern erhoffen uns Ideen und Ansätze,
was Leute mit Europa verbinden“, sagt Khan.
Bewerbungen um Gelder müssen bis zum 10. Februar per E-Mail an
info@stiftung-kalkgestalten.org gerichtet werden. Die
Antragsteller müssen gemeinnützig aktiv sein. Darüber hinaus setzt
die Initiative weitere Schwerpunkte in ihren Bereichen „KalkKunst“
(20. September bis 13. Oktober), „KalkMusik“, mit einem
Chorkonzert, das voraussichtlich am 6. Oktober im Foyer des
Bezirksrathauses stattfinden wird, „KalkBlüht“ und
„KalkLiest“.
„Leider haben unsere Neupflanzungen in den Baumscheiben an der
Kalker Hauptstraße unter dem heißen und trockenen Sommer sehr
gelitten. Wir müssen diesbezüglich wohl noch mal neu beginnen. Dabei
wären Paten für die Blumenbeete sehr hilfreich“, sagt
Vorstandsmitglied Kerstin Schmedemann. Positives gibt es dagegen über
die Sparte „KalkLiest“ zu berichten: „Zur Eröffnung der
wirklich schön gewordenen neuen Stadtteilbibliothek haben wir mit der
Leitung für das Frühjahr einen Lesewettbewerb mit Kindern und
Jugendlichen vereinbart“, informiert Schmedemann.
Trotz des Ausscheidens von Vorstandsmitgliedern und nach wie vor
schwierigen Rahmenbedingungen ziehen Khan und Schmedemann eine
positive Bilanz unter das vergangene Jahr: „Die Reduzierung von
fünf auf drei Vorstandsmitglieder macht unsere Arbeit natürlich
nicht einfacher, zumal wir alle ehrenamtlich für die Stiftung tätig
sind. Aber die Resonanz auf die Events war hervorragend. Bei der
‚KalkKunst‘ hatten wir wieder ein buntes Fest mit tollen
Künstlern und vielen interessierten Besuchern. Erstmals war Ostheim
im Programm involviert. Auch die Zusammenarbeit mit anderen
Institutionen klappt sehr gut. Da gibt es keine Konkurrenz, sondern
nur den Gemeinschaftsgedanken. Natürlich stimmt uns auch die Aussicht
auf spannende Projekte mit der Stadtteilbibliothek positiv“,
resümiert Khan.
Für 2019 wünscht sich Kerstin Schmedemann vor allem ein schnelleres
Agieren der Stadtverwaltung und der Politik: „Selbst wenn es um die
Übermittlung von negativen Nachrichten, etwa der Ablehnung von
Fördermitteln, geht, hätte das noch Vorteile. Dann kann man sich auf
andere Sachen konzentrieren. Das lange Hin und Her ist jedoch
zermürbend, wie jetzt aktuell im Fall der geplanten Aufstellung von
Skulpturen im Kalker Stadtgarten“, verweist das langjährige
Vorstandsmitglied auf eine angedachte Schenkung dreier Steinarbeiten
des Künstlers Klaus Kammerichs.
Die Objekte zeigen Karl Marx unter dem Slogan „Ein Gespenst geht
um“. „Wir haben bereits das Okay der Verwaltung, aber die Sache
ist noch im Kunstausschuss. Wir sind jedenfalls bereit und könnten
die Aufstellung rasch realisieren“, hofft Elizaveta Khan auf eine
baldige Entscheidung.
Grundsätzlich aufgeschlossen bleibt die Stiftung für weitere
Unterstützung aus der Bürgerschaft: „Wir haben nicht nur im
Vorstand Kapazitäten frei, sondern bei jedem Projekt. Helfende Hände
sind immer willkommen“, wirbt Schmedemann für eine aktive Teilhabe
bei der Verwirklichung multikultureller Events im Bezirk.
Weitere Informationen finden sich unter
www.stiftung-kalkgestalten.org
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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