Barrieren aufheben, Beziehungen fördern
Senioren treffen sich mit Schülern

Offen für moderne Kunstformen: Deutzer Senioren beteiligen sich im Rahmen des Projekts „Jung und Alt“  an einer Graffiti-Aktion von Schülern der Ganztagsschule Gotenring. | Foto: ha
  • Offen für moderne Kunstformen: Deutzer Senioren beteiligen sich im Rahmen des Projekts „Jung und Alt“  an einer Graffiti-Aktion von Schülern der Ganztagsschule Gotenring.
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DEUTZ - (ha). Bereits seit Ende 2015 kommen durch das gemeinnützige
Projekt „Jung und Alt“ regelmäßig Schüler der Offenen
Ganztagsschule Gotenring mit Senioren aus dem Veedel zusammen.  
Gemeinsame Aktivitäten wie Basteln, Singen oder Malen helfen dabei,
die Barrieren zwischen den Generationen aufzuheben.

Die Zusammenkünfte erfolgen viermal jährlich im Rahmen des
Ceno-Vereinsprojekts „Alt und Jung“, das ein
generationenübergreifendes Miteinander unterstützen möchte.
Während ihres jüngsten Treffens fertigten die neun- und
zehnjährigen Kids in Zusammenarbeit mit Senioren ein Graffiti an, das
mit dem Slogan „Gemeinsam sind wir bunt“ versehen wurde.
Bei anschließendem Kaffee, Fruchtsaft und Kuchen kamen die Teilnehmer
ins Gespräch.
„Grundsätzlich geht es darum, Beziehungen zu fördern. Damit die
Menschen sich aneinander gewöhnen können, kommen wir mit Schülern
aus einem Jahrgang, vom ersten bis zum vierten Schuljahr, hierhin. Wir
laden die Damen und Herren auch zu unseren Schulfesten ein“,
erklärte die Leiterin der Offenen Ganztagsschule, Melanie Seifert.
„Mir macht es Spaß, wenn wir zusammen basteln oder spielen. Die
älteren Menschen sind sehr freundlich und helfen uns, wenn wir etwas
nicht verstehen. Die wissen ja auch viel mehr als wir“, zeigte sich
Schülerin Angie (10) äußerst angetan von den Meetings.
„Das bringt richtig Leben in die Bude. Sogar Freundschaften sind
schon entstanden. Wir freuen uns immer schon im Vorfeld auf die
nächste Begegnung mit den Kindern“, teilte Seniorin Hubertine Bauer
die positive Einschätzung. „Wir lernen von den jungen Menschen vor
allem Spontanität. Ich jedenfalls werde immer daran erinnert, dass
das Leben bunt und lustig sein sollte. Es ist so erfrischend, wenn die
Kinder hier sind. Leider habe ich selbst keine Enkel“, fügte die
87-Jährige hinzu.„Wir möchten vor allem das Nachbarschaftsgefühl
stärken. Daher kommen die Gäste alle aus der unmittelbaren Umgebung.
Die Vereinsamung von Anwohnern ist leider auch in unserem Veedel ein
Problem, das wir durch gemeinsame Kennenlern-Aktionen oder
Beratungsangebote für Senioren mildern möchten“, erläuterte
Projektleiterin Annette Ristow das Konzept der Stätte auf der
Gebrüder-Coblenz-Straße 10.
Auskünfte über Veranstaltungsofferten teilen die Mitarbeiter unter
Telefon 0221/ 9959980 mit.  Informationen über die Angebote finden
sich zudem im Internet unter www.ceno-koeln.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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