Ein Ort der Begegnung vor Vingster Bürgerzentrum
Sitzbank soll Miteinander fördern
VINGST - (sf). Das Bürgerzentrum Vingst an der Würzburger Straße ist
tagtäglich Treffpunkt vieler Menschen. Mit der Einweihung der „Bank
der Begegnung“ soll nun auch vor der Einrichtung die Möglichkeit
gegeben werden, eine Pause einzulegen und sich auszutauschen.
Nachdem sich hier einst eine beliebte ältere Sitzgelegenheit befand,
die mit der Zeit jedoch marode wurde, hatte sich das Bürgerzentrum
mit der kulturpädagogischen Facheinrichtung Kum& Luk
zusammengeschlossen, um eine modernere und größere Sitzgelegenheit
zu schaffen.
Für die Kunstpädagogen von Kum& Luk ist dies bereits das fünfte
Projekt in Vingst. „Wir möchten mit der ‚Bank der Begegnung‘
eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil
schaffen“, erläuterte Wolfgang van Stephold von Kum & Luk bei der
Einweihungsfeier.
Damit sich die jungen Stadtteilbewohner mit der Bank identifizieren
können, wurden sie in die Planungen und Umsetzungen des Projekts
eingebunden. Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus den Gruppen des
Bürgerzentrums und aus der Nachbarschaft waren an der Gestaltung der
Bank beteiligt.
Insgesamt haben etwa 60 Personen verschiedener Altersgruppen an dem
Projekt mitgewirkt, darunter auch eine Mädchengruppe, die im
Bürgerzentrum ein Freizeitangebot des Vereins Pro Humanitate
wahrnimmt. Unter der Anleitung von Kum & Luk haben Kinder und
Jugendliche Modelle für eine neue Bank gezeichnet.
Dabei waren sie aufgefordert, das verbindende Element der Bank
zwischen dem Bürgerzentrum und der Natur sowie dem
gegenüberliegenden Spielplatz hervorzuheben und der Zubetonierung der
Landschaft entgegenzuwirken, was mit dem gewählten Grünton, der auch
als Farbe der Hoffnung steht, hervorragend gelungen ist.
Die Baukosten in Höhe von 2.500 Euro konnten nahezu komplett über
Sponsoren gedeckt werden, finanzielle Unterstützung gab es vom
Soroptimist International Club Köln-Römerturm sowie dem Verein
Goldene Jungs e.V. Einen Zuschuss steuerte zudem die Bezirksvertretung
Kalk bei, auch das Bürgeramt stand unterstützend zur Seite.
Sehr zufrieden mit der neuen Sitzgelegenheit zeigte sich auch Tommi
Grusch. Der Leiter des Stadtteilbüros im Vingster Bürgerzentrum
betonte noch einmal die soziale Bedeutung der Sitzbank in dem
Stadtteil mit hohem Migrationshintergrund: „Die meisten Jobs laufen
hier über Mund-zu-Mund-Propaganda. Wir möchten einen Ort der
Begegnung schaffen, an dem Menschen andere Menschen kennenlernen und
miteinander ins Gespräch kommen.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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