Gartenlabor in Höhenberg und Merheim ist ausgebucht
Spaß haben am Gärtnern
Höhenberg/ Merheim - (kg). Susanne und Anne finden ihre Parzelle im neuen Gartenlabor
aber vor allem deswegen so toll, weil sie dort gärtnern und Unkraut
jäten können. „Es macht Spaß, zuzuschauen, wie alles wächst“,
erzählen sie begeistert. „Und für meine neunjährige Tochter ist
es schön, alles aus dem eigenen Garten zu essen“, erklärt Susanne.
Die Freundinnen haben wie 84 weitere Gartenfreunde eine der 2 x 25
Meter großen Parzellen in Höhenberg und Merheim erhalten.
„Wir hatten 120 Anmeldungen vorliegen“, berichtet Dr. Joachim
Bauer. In der Experimentierphase, erzählt der stellvertretende Leiter
des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen weiter, seien die
Parzellen unter anderem mit Salat, Rote Beete, Zucchini, Kohl und
Buschbohnen eingesät worden.
Das eineinhalb Hektar große Gartenlabor wird von der EU gefördert.
Im Frühjahr kommt an der A3 in Holweide ein weiteres, dreieinhalb
Hektar großes Labor dazu. In Merheim sollen die Parzellenflächen
nach der Ernte geändert werden und dann zwischen 75 und 400
Quadratmetern groß sein; je nachdem, ob einzelne Personen, eine
Familie mit Kindern oder eine Gemeinschaft interessiert sind.
Zusätzlich zu den Gartenlaboren hält das EU-Förderprogramm
„Grüne Infrastruktur“ weitere Projekte im rechtsrheinischen
Grüngürtel bereit.
Das Gremberger Wäldchen ist eines davon. Dort werden Wege
zurückgebaut und Kernzonen des teils mehr als 500 Jahre alten
Baumbestands in Ruhe gelassen. Das Vorhaben im Gremberger Wäldchen
erstreckt sich bis hin zu dem Wald, in dem die Kinderaktion
„Hövi-Land“ stattfindet. „Im HöVi-Land waren wir schon“,
berichtet Anna Coker von der Waldschule Köln. Weitere Teile der
„Grünen Infrastruktur“ sind artenreiche Wiesen und ein Sport- und
Fitnessband (Waldparkour).
Alle Einzelprojekte laufen oder werden im kommenden Frühjahr
begonnen. Dazu gekommen ist das geographische Institut der Uni Köln.
Dr. Karl Schneider erläutert, dass der Grüngürtel auf das Klima
wirke. „Die Grünflächen kühlen die Stadt“, erklärt der
Instituts-Professor.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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