Wieder Tempo 30 auf der Lützerathstraße
Stadt Köln reagiert auf massive Proteste
Rath/Heumar - (kg). Einen Monat nachdem die Stadt die Tempo-30-Schilder an der
Lützerathstraße in Rath/ Heumar entfernt hat, sind sie wieder
montiert worden. Der Wiederaufstellung gingen Proteste der Anwohner
voraus. Zudem wurde das Thema in der Bezirksvertretung Kalk erörtert,
SPD und Grüne hatten entsprechende Anträge eingereicht.
Bezirksbürgermeister Marco Pagano (SPD), selbst Anwohner der
Lützerathstraße, berichtete von mehr als 300 Unterschriften, die
gesammelt wurden, um die Reduzierung auf Tempo 30 zurückzugewinnen.
Auch Stefan Clemens Müller von der CDU plädierte dafür, „so
schnell wie möglich Tempo 30 wieder herzustellen“.
Aus dem Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung hieß es, dass die
Lützerathstraße „für eine innerörtliche Straße stark belastet
ist und zum Schutz der Wohnbevölkerung eine erneute Senkung der
zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h vorgenommen wird“.
Inzwischen sind die zwölf Hinweisschilder auf Tempo 30 wieder
aufgestellt worden. Die Bezirksregierung Köln hatte zuvor auf Anfrage
mitgeteilt, dass es im Mai dieses Jahres einen Prüfauftrag an die
städtische Verkehrsbehörde gegeben habe, in mehreren Straßen Tempo
30 zu prüfen, darunter die Lützerathstraße. Danach wurde Tempo 30
zwischen der Rösrather Straße und dem Mauspfad aufgehoben, was zu
den Protesten der Anwohner und einer Thematisierung in der
Bezirksvertretung Kalk führte. Die Tempobegrenzung war im November
2001 eingeführt worden.
Anwohner sahen in der Aufhebung der Tempo-30-Zone eine „massive
Gefährdung“ ihrer Kinder. Zudem befindet sich in der Nähe der
Lützerathstraße eine Grundschule. Eine Kindertagesstätte ist
geplant. Für viele Anwohner sei „ein funktionierendes System ohne
Notwendigkeit verändert“ worden, heißt es.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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