In Kalk-Süd soll eine Heimat für die Kreativ-Wirtschaft entstehen
Start-Up-Förderung
Kalk - (kg). Der Wirtschaftsausschuss hat einstimmig einen Antrag der
Ratsfraktionen von CDU, Grünen und FDP sowie der Ratsgruppe Bunt
verabschiedet. Dabei geht es um ein Kreativhaus, das zum Beispiel in
Kalk-Süd in einer städtischen Immobilie bereitgestellt werden soll.
Nähere Angaben zum Standort in Kalk-Süd konnten auf Anfrage nicht in
Erfahrung gebracht werden.
„Nordrhein-Westfalen hat Berlin als Gründerland Nummer eins
abgelöst“, sagt Ira Sommer. Das CDU-Mitglied im
Wirtschaftsausschuss erklärt, dass im Rechtsrheinischen ein
Kreativhaus etabliert werden solle, um die Start-Up-Szene in Köln
weiter zu stärken.
„Das Haus soll Co-Working-Space-Arbeitsplätze, Einzelbüros,
Projekträume und Eventflächen zu erschwinglichen Preisen bieten und
allen Branchen der Kreativ-Wirtschaft zur Verfügung stehen“, heißt
es in dem Beschluss.
Die Antragsteller weisen in ihrer Begründung darauf hin, dass sich
mit der anstehenden Schließung des „Solution Space“ am Dom und
des „Clusterhause“ im Gerling-Quartier die Situation um günstigen
Büroraum verschärfe, da es am Markt deutlich steigende Büromieten
gebe. Mit günstigen Mieten wird an Freelancer sowie Gründer der
Branchen Design, Musik und Medien gedacht.
Eine entsprechende städtische Immobilie soll vorzugsweise in
Kalk-Süd angeboten werden. Der Bereich zeichne sich aus durch eine
positive Entwicklung und Atmosphäre, gute Nahverkehrsanbindung sowie
die Nähe zur Fachhochschule und zum Rechtsrheinischen Technologie-
und Gründerzentrum und habe das Interesse von Investoren der
Kreativ-Wirtschaft geweckt.
Im Haushalt 2018 stehen für ein Kreativhaus 1,2 Millionen Euro zur
Verfügung, im Haushaltsplan 2019 eine weitere halbe Million Euro.
Für Marc Daniel Heintz, Sprecher der Kalker Grünen, ist ein solches
Haus in Kalk „eine gute Idee“. Es müsse mit den Hallen Kalk
kompatibel sein. Sommer befürwortet eine zügige Umsetzung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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