Austausch der Generationen fördern
„Taschengeldbörse“ bot Handy-Kurs für Senioren an

Lisa Kregel und Maurice Kolacny erklärten den Senioren, wie sie ihre Handys benutzen können und bekamen als Dank dafür Taschengeld vom SeniorenNetzwerk. | Foto: Pfeffer
  • Lisa Kregel und Maurice Kolacny erklärten den Senioren, wie sie ihre Handys benutzen können und bekamen als Dank dafür Taschengeld vom SeniorenNetzwerk.
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OSTHEIM - (tp). Die Taschengeldbörse ist eine Initiative des Vereins Veedel
e.V. in Kooperation mit dem SeniorenNetzwerk Ostheim. Dabei geht es
darum, dass Jugendliche Senioren Dienstleistungen, wie die Erledigung
von Einkäufen, Übernahme von Gartenarbeiten oder Erklärung von
Handys anbieten und dafür Taschengeld bekommen.

Dieses Mal ging es um die Erklärung von Handys. Die Veranstaltung
fand im „Café im Veedel“ statt und es waren drei Jugendliche
anwesend, die den interessierten Senioren ihre mitgebrachten Handys
erklärten. Für die Jugendlichen, die zur Generation der sogenannten
„Digital Natives“ gehören, war das weiter kein Problem, aber für
so manchen Senior, der nicht mit der modernen Informationstechnologie
aufgewachsen ist, ist es ein Problem mit dem jüngst erworbenen
Smartphone umzugehen. Das Interesse an den Funktionen eines
Smartphones, das die Senioren hatten, stellte sich bei der
Handyerklärung als umfassend heraus. Die Smartphonefunktionen, die
die Senioren nutzen wollten, gingen vom Schreiben einer SMS oder einer
Whats-App-Nachricht über das Verschicken von Fotos bis zur Nutzung
von Internetfunktionen. Geduldig zeigten die Jugendlichen, was die
Senioren mit ihren Smartphones machen können. Am Ende der
Veranstaltung war jeder der teilnehmenden Senioren in der Lage, sein
Smartphone nach seinen Bedürfnissen zu nutzen. Und natürlich gab es
nach Abschluss der Handyerklärung auch Taschengeld für die
teilnehmenden Jugendlichen, das in diesem Fall vom SeniorenNetzwerk
bezahlt wurde.
Die Idee, die hinter der Taschengeldbörse steckt, ist, dass Senioren
in der Regel Geld haben und Jugendliche Geld brauchen, wogegen
Senioren in manchen Fällen der Hilfe bedürfen und Jugendliche Zeit
und auch die Fähigkeiten haben, diese Hilfe anzubieten. Es geht aber
nicht nur um die Hilfeleistung und das Taschengeld. Es geht auch um
den allgemeinen Austausch zwischen den Generationen, das heißt, dass
nach der Erledigung eines Einkaufs oder der Verrichtung von Arbeiten
im Garten, gemeinsam eine Tasse Kaffee getrunken wird, bei der sich
Jung und Alt mal unterhalten können, wobei die ältere Generation der
jüngeren etwas von ihrer Erfahrung weitergeben kann und die Senioren
über die Jugendlichen Kontakt zur modernen Zeit halten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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