Sichereres Fahrradfahren auf der Kalk-Mülheimer Straße
Tempo 30 und Piktogramme
Kalk - (kg). Christina Schumacher hat in einer Eingabe in der
Bezirksvertretung (BV) Kalk die Fahrradwege auf der
Kalk-MülheimerStraße scharf kritisiert. „Das ist wirklich der
blanke Horror.“ Die junge Frau bezieht sich dabei besonders auf das
Teilstück zwischen Kalker Hauptstraße und Wipperfürther Straße.
Jeden Tag fahre sie dort mit dem Rad entlang zur Arbeit.
Schumacher bat dringend da-rum, noch vor dem offiziellen Umbauvorhaben
der Kalk-Mülheimer Straße tätig zu werden. Die
Humboldt-Grembergerin berichtete von einem Fahrradunfall auf besagter
Straße, bei dem sie glücklicherweise einen Helm getragen habe.
„Ich schaffe es nicht mehr, diesen Fahrradweg zu benutzen.“
Inzwischen fahre sie auf der Straße, werde dann aber angehupt.
Schumacher appellierte, die Radwegpflicht in Fahrtrichtung Mülheim
aufzuheben und Tempo 30 einzurichten. „Es werden nicht 50 km/h,
sondern Schlangenlinien gefahren. Zudem wird auf der Straße
geparkt.“ Außerdem plädierte Schumacher für einen Auftrag von
Fahrradpiktogrammen.
Gero Fürstenberg erklärte, dass er das Problem aus eigener Erfahrung
kenne. Der CDU-Fraktionsvorsitzende berichtete, dass Dagobert Kühns
vom Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung den offiziellen Umbau
der Kalk-Mülheimer Straße im kommenden Jahr als „sehr schnell“
empfinde. „Bei Piktogrammen auf der Fahrbahn und Radwegpflicht
können wir mitgehen“, sagte Fürstenberg. Dirk Habermann (SPD)
reihte sich bei dieser Meinung ein.
Die Bezirksvertretung will nun erreichen, dass die Radwegpflicht
aufgehoben und Tempo 30 angeordnet wird. Außerdem sollen Piktogramme
kommen. Allerdings muss das die Verwaltung erst einmal prüfen.
Der für 2021 angekündigte Umbau der Kalk-Mülheimer Straße zwischen
Kalker Hauptstraße und Höfestraße sieht eine Demarkierung der
Radwege vor. Außerdem sollen die beiden Fahrspuren auf eine Spur mit
knapp 2,80 Metern Breite reduziert werden.
Weiter soll der Radverkehr auf der Straße in beide Fahrtrichtungen
eingerichtet werden. In Fahrtrichtung Kalker Hauptstraße ist dies
durch einen 1,85 Meter breiten Radfahrstreifen und in Fahrtrichtung
Mülheim mit einem 1,50 Meter breiten Schutzstreifen vorgesehen. Zu
den Radspuren soll ein Sicherheitsabstand von einem halben Meter zu
den Längsparkstreifen hinzukommen. Die Gesamtkosten werden mit rund
209.000 Euro angegeben.
Die Eingabe von Christina Schumacher stammt aus dem Mai. Der
SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Robyns monierte, dass die
Behandlung von Bürgereingaben immer sehr lange bräuchte. „Das ist
ein Problem und ärgerlich.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.