Initiative für Skaterpark
Treffen an möglichem Standort
Merheim - (kg). Früher gab es einmal große Pläne mit der Landesstraße (L)
286n. Etwa eine parallel verlaufende A59 oder einen Anschluss nach
Bergisch Gladbach. Das Merheimer Kreuz wurde längst zurückgebaut,
und wo in den 1990er-Jahren Auto-Stunts für die WDR-Verkehrssendung
„7. Sinn“ stattfanden, fährt man seit Jahren auf zwei anstatt auf
vier Spuren. Nun steht seit einiger Zeit ein kompletter Rückbau im
Raum. Zudem soll irgendwann die Straßenbahn-Schleife von der Linie 9
zur Linie 1 gebaut und Neubrück tatsächlich an den Gleisverkehr der
Kölner Verkehrs-Betriebe angeschlossen werden.
Im Schatten der Brücken der überdimensionierten L 286n, nahe dem
Anschluss der Olpener Straße, befinden sich einige großen Wiesen,
die für die Schleifenverbindung infrage kommen würden. Auch Jenny
Matzerath hat die Wiesenstücke ins Auge gefasst. Die Familienmutter
aus den Merheimer Gärten sieht in ihnen einen möglichen Standort
für die Errichtung eines Skaterparks. An diesem fehle es nämlich im
Rechtsrheinischen, dabei sei die Nachfrage groß, erklärt Matzerath.
Mehr als 900 Unterschriften sammelte ihr Sohn Aik im vergangenen
Herbst gemeinsam mit Freunden. Weiteregereicht wurde die
Unterschriftenliste an Petra Heinemann vom Amt für Kinderinteressen.
Es folgte ein Treffen auf einer Skateranlage am Eingang zum Sportpark
Höhenberg an der Frankfurter Straße. Die Anlage ist sehr spartanisch
ausgestattet.
Da die zahlreichen Skaterpark-Interessenten zumeist Kinder oder
Jugendliche sind, die in Merheim wohnen, kommen die Wiesen am
Brückenbauwerk der L 286n in Betracht. Sie grenzen an den wenig
attraktiven Spielplatz „Änne-Schulte-Straße“. Dort trafen sich
jüngst Jenny Matzerath, ihr Ehemann Hein sowie Eltern und Kinder mit
dem SPD-Landtagsabgeordneten Jochen Ott. Vor Ort waren ebenfalls Otts
Parteikollegen Claudia Greven-Thürmer (Bezirksvertretung Kalk) und
Ratsherr Gerrit Krupp.
Sie nahmen das Begehren auf und wollen es in die politischen Gremien
transportieren. Matzerath überreichte Ott ein Exposé eines
möglichen Skaterparks. Darin enthalten sind Fotos von Wunschanlagen
wie der Neu-ehrenfelder „Salatschüssel“ oder die Nippeser
„North Brigade“. Die Kosten für solche Skaterparks hat Matzerath
in Erfahrung gebracht. Sie lägen bei 250.000 (Salatschüssel) oder
750.000 Euro für die North Brigade.
Das Exposé hatte Oberbürgermeisterin Henriette Reker bereits
unlängst im Rahmen der „Stadtgespräche“ in den Abenteuerhallen
Kalk erhalten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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