Anleuchten als Familienfest
Veedelsfest unter dem Weihnachtsbaum
BRÜCK - (kg). „Es sind sehr viele Kinder und Familien da, die Leute sind
zufrieden“, resümierte Albert Hintzen. Der Vorsitzende der IG
Brück fand, dass die drei Stände des kleinen Weihnachtsmarkts die
Veranstaltung bereicherten. „Die einzelnen Gruppen entscheiden über
die Erlöse selber“, sagte er.
Unter den weihnachtlichen Ständen war der Förderverein der GGS
Diesterwegstraße. „Alle 230 Kinder haben sich beteiligt“, sagte
Familienmutter Angelika Crone, Schriftführerin des Fördervereins.
Zehn Eltern und Kinder boten Teelichter in Tüten, bemalte
Teelichtgläser und weitere selbst gemachte Accessoires an.
Pfarrerin Wilma Falk-van Rees war am Nachbarstand mit Konfirmanden:
„Wir machen bei der Aktion Konfis backen 5.000 Brote für die Welt
mit“, sagte sie. 70 Weizenbrote waren gebacken worden. „Den Teig
hat uns die Bäckerei Pelzer spendiert“, sagte Jonas, dreizehn Jahre
alt.
Der dritte Stand war von der Kita St. Hubertus: „Die Kinder haben
Plätzchen gebacken, die Erzieher Marmelade gekocht und die Eltern
Teelichter gebastelt“, sagten Vorsitzende Saskia Fuchs und Christian
Hallerbach vom Elternbeirat. Mit den Erlösen soll Spielzeug
angeschafft oder der Auftritt eines Puppentheaters für die 65 Kinder
ermöglicht werden.
Rund 20 IG-Helfer, gut zu erkennen an den roten Zipfelmützen,
stemmten einen Stand mit Brat- und Currywürsten, Pommes, Glühwein
und Kinderpunsch. „Mit den Erlösen finanzieren wir das Programm“,
sagte Albert Hintzen. Auf der Bühne war zum Beispiel der Musik-Corps
Flittard, die Brücker Tanzmüüs und Wolfgang Anton & Freunde.
Großen Andrang fanden unter anderem die Auftritte der Ballettschule
Verena Milenkovic. Smartphones nahmen das Geschehen auf, Kinder saßen
auf Schultern, um das Ereignis verfolgen zu können.
Abgerundet wurde das Anleuchten durch die Freiwillige Feuerwehr.
Rainer Sartoris war mit sieben Leuten und einem Einsatzfahrzeug auf
dem Marktplatz. „Wir beteiligen uns am Geschehen im Dorf“, sagte
der Brandoberinspektor. Zudem sei, falls etwas passiere, erste Hilfe
unmittelbar da. Die Fahrzeugschau, an der viele Kinder Interesse
zeigten, sei eigentlich gar nicht geplant gewesen, sagte Sartoris.
Entstanden aus der Nachfrage, öffneten die Kollegen Verschlüsse und
Türen am Fahrzeug, zudem durften Kinder mit Mama oder Papa auf dem
Fahrersitz Platz nehmen.
Für Albert Hintzen schlägt das Anleuchten eine Brücke zu
Veranstaltungen, die nicht mehr stattfinden. „Früher gab es das
Schützenfest und die Kirmes“, sagte er. Mit dem Anleuchten wolle
die IG eine Tradition etablieren.
Das Anleuchten fand seit 2010 jedes Jahr und nun zum siebten Mal
statt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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