Der Abriss und Neubau der Brücken an der A3 hat Folgen
Verkehrschaos befürchtet
Rath/Heumar - (kg). Der Abriss und Neubau der Brücken an der A3 könnte
gravierende Folgen für die ohnehin stark befahrenen Straßen in Rath/
Heumar haben. Das befürchten Bewohner des Doppelortes. „Vorgesehen
sind 26 Monate Bauzeit. Momentan sind wir in der Vergabe“,
berichtete Niklas Lösel, Projektleiter von Straßen NRW, auf einer
Informationsveranstaltung im Heideportal von Gut Leidenhausen.
Der Verkehr auf dem etwa 120 Meter langen Teilstück der A3, an dem
sich die Brücken an der Rather Schulstraße und der Eiler Straße
befinden, soll für die Baustellenzeit sechsstreifig bleiben.
Gewährleistet wird dies mit Einengungen und Umlenkungen.
Die Rather Schulstraße wird für den Autoverkehr komplett gesperrt,
Fußgänger erhalten einen Durchlass. Für die Eiler Straße ist
vorgesehen, dass der Verkehr dort einspurig per Ampel geführt wird.
Für beide Vorhaben sind zu verkehrsarmen Zeiten Vollsperrungen
vorgesehen.
Niklas Lösel und Bau-Ingenieur Detlev Epstein, Abteilungsleiter bei
Straßen NRW, sprachen von einem kleinteiligen Vorgehen. Für die
Erneuerung der beiden Brücken, die Anfang der 1970er-Jahre
erweitertet wurden, sind Betonschäden und undichte Fugen
ausschlaggebend. Vor einigen Jahren wurde der Zustand der Brücken bei
Prüfungen als „nicht ausreichend“ bewertet. Von sechs
Bewertungsstufen ist das die fünftschlechteste Note. Lösel und
Epstein planen vier Bauphasen, in denen die Brücken Stück für
Stück abgerissen und neuerrichtet werden, inklusive der
Lärmschutzwände, die sechs Meter hoch werden. Umleitungen sollen
ausgeschildert werden.
Das Umleitungskonzept wird von Bürgern kritisiert. Bemängelt wird
auch, dass auf dem Informationsabend Vertreter der Stadt fehlten.
Lösel versicherte, dass die Maßnahmen mit der Stadt abgestimmt
seien. „Ich werde mich bemühen, dass ein Vertreter der Stadt Köln
in den Ort kommt“, erklärte Ursula Gärtner, Ratsfrau der CDU.
Lösel sagte zu, auch bei einer weiteren Informationsveranstaltung
anwesend zu sein.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.